Kategorie: Herz | Reisen

Advent im Wortkino ✩

#Weihnachtszeit #Advent #Theater #Kunst #Bildung #Schule #Kreativ #Gemeinsamkeit ❇ ❈ ❅ ❄ ❆

Wir erreichen die Bühne  „Wortkino“  von Dein Theater in Stuttgart.

Wortkino · Werastraße 6 · 70182 Stuttgart

Am 18. Februar 1999 wurde das Wortkino vom Ensemble des Dein Theater gegründet. Dein Theater ist ein Zusammenschluss freischaffender Künstlerinnen und Künstler. Als Privattheater besteht es seit 1984. Dein Theater ist ein Theater auf Bestellung. Wer Veranstaltungen mit künstlerischen Darbietungen ergänzen möchte, kann Dein Theater bestellen. Fünfzehn Jahre nach Gründung des Theaters auf Bestellung wird eine eigene Spielstätte, das Wortkino, eröffnet.

Erinnern wir uns noch an Friedrich den Großen, Johannes Kepler, Philipp Melanchthon, Martin Luther, Franziska von Hohenheim, die Weiber von Weinsberg, an Hermann Hesse, Ottilie Wildermuth, an Konrad Adenauer, an Rose Ausländer, an deutsche Schlager, an die Weiber von Schorndorf, an Friedrich Schiller, Albert Schweitzer, Dietrich Bonhoeffer, Wilhelm Busch, Sebastian Blau, Selma Lagerlöf, Wolfgang Borchert?

Welche Realitäten verbinden sich mit ihnen? Was verbindet sich für Sie mit Liebe, Eifersucht, Blumen, Wald, Früchten, mit Schlesien, mit Schleswig-Holstein, Bayern, Niedersachsen, Berlin, Brandenburg, Schwaben, Baden, Österreich, Schweiz, England, Frankreich, USA?

Im Wortkino leben Dinge und Menschen in gesprochener Sprache und Gesang, in Bild, Ton, Malerei und Licht auf. Darstellerinnen und Darsteller des Ensembles bereisen Herkunfts- oder Lebensorte verstorbener Dichterinnen, Dichter, Philosophinnen, Philosophen und erzählen aus heutiger Sicht von Ereignisorten und vom Verhältnis zu nicht mehr verfügbaren Menschen, die verfügbare Werke hinterließen.

Im Wortkino erleben wir Begegnungen mit gewesenen Persönlichkeiten, mit signifikanten Sagengestalten, mit bedichteten und besungenen Tieren, Wäldern, Wiesen, Wetterphänomenen, Landschaften, Siedlungen, Ereignisplätzen, mit bedachten Problemen, mit Chaos und Ordnung.

Unser heutiges Stück: Advent im Wortkino

Ein Programm von Hans Rasch

„Im Kind ist Freiheit allein. In ihm ist Frieden; es ist noch mit sich selbst nicht zerfallen. Es kennt die Dürftigkeit des Lebens nicht. Es ist unsterblich, denn es weiß vom Tode nichts.“

-Friedrich Hölderlin, 1770-1843, aus: Hyperion)

Teil 1:

Wie Gott erschien in Warmond

Erzählung von Maarten ´t Hart (*1944)

Warmond ist ein Dorf in der gleichnamigen Gemeinde in den westlichen Niederlanden, nördlich von Leiden in der Provinz Südholland. Die Gemeinde umfasst eine Fläche von 14,42 km, davon 4,42 km Wasser und hat knapp 5000 Einwohner. Einer davon ist Maarten ´t Hart.

In seiner Erzählung „Wie Gott erschien in Warmond“ fragt ein etwa zehnjähriger Junge am Warmonder Zolltor einen älteren Herrn an der Fahrradampel nach dem Weg zu Gott. Gott wohne in Warmond, erzählt der Junge, er sei schrecklich groß, habe einen mächtigen Bart und weiße Locken auf dem Kopf. Bei ihm wolle er klingen, um Hilfe für seine kranke Mutter zu erbitten. Auf ihren Fahrrädern machen sich der ältere Mann und der Schuljunge in Warmond gemeinsam auf die Suche nach Gott.

Pause

Teil 2:

Die alte Geschichte

Eine musikalisch-literarisches Programm

♪ Alle Jahre wieder ; Friedrich Silcher
● Jedes Jahr im Advent
♪ Es ist für uns eine Zeit angekommen; Schweizer Sterndreherlied aus dem 19. Jahrhundert
● In fast allen Sprachen der Welt
● Das Dekret
♪ O little Town of Behtlehem; England, 16. Jahrhundert
● Fremde in Bethlehem
♪ A las doce de la noche; aus Chile
● Die Hirten I
♪ Engel auf den Feldern singen, Altfranzösisches Weihnachtslied
● Die Hirten II
♪ Kommet, ihr Hirten Böhmische Volksweise 1870
♪ Stille Nacht, heilige Nacht; Oberndorf bei Salzburg 1818
● Die Gelehrten aus weiter Ferne
♪ Melchior und Balthasar, aus Frankreich
● Der König Herodes
♪ Die heiligen drei Könige mit ihrem Stern, Sternsingerlied aus dem 16. Jahrhundert
♪ Dormi, dormi; aus Tessin
● Flucht nach Ägypten
♪ Mariä Wiegenlied; aus Schlesien
● Der Kindermord
♪ Gesú Bambin l´‘e nato; aus dem Piemont
● Im ägyptischen Asyl
♪ Still, still, still; aus dem Salzkammergut um 1800
● Rückkehr nach Nazareth
♪ Oh Du fröhliche, oh Du selige, Marienlied aus Sizilien
● Jedes Jahr im Advent

Musikeinspielungen

Jedes Jahr im Advent,

wenn das Volk nach Waren rennt,

Fragen, die ein jeder kennt,

Friede ist nicht,

nur Zuversicht.

-Hans Rasch (*1939)-

Fazit: Erzählungen, weihnachtliche Episoden und Lieder rund um das Christfest mit Norbert Eilts und Ellen Schubert ist ein neues literarisch-musikalisches Programm zum Advent. Wir möchten Euch motivieren die Kleinkunstbühne zu besuchen und Euch auf den weihnachtlichen Zauber einzulassen. Es lohnt sich. ✩ ✮ ✯ ✰ ☆

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Berlin | Curryvurst-Challenge

#Berlin #Sommer #Sonne #Hauptstadt #Mauer #Veganfeeling #pflanzlich #tierleidfrei #Liebepur

Unser Berlin-Kurztrip-Wochenende in unserer Hochzeitsstadt Berlin ist ein Traum. Knappe 30° und Sommerfeeling-pur. Nach einer kurzen Nacht im ICE und der Einkehr im Hotel ist unser erstes Ziel das Schloss Charlottenburg. Wir laufen an der Spree entlang, durch den Park dem Schloss entgegen.

Wir dürfen unsere Fotos nicht alle veröffentlichen, trotzdem können wir Euch sagen, dass sich ein Besuch im Schloss Charlottenburg wirklich lohnt.

Traumhaft schön ist die Parkanlage, besonders die farbenfrohen Blumen und die Statuen.

Im Belvedere im Schlossgarten erwarten uns Porzellangegenstände der königlichen Familie. Es diente dem König als Aussichtspavillon und Teehaus. Auch die mystischen Geisterbeschwörungen der Rosenkreuzer, eines Geheimordens, dem Friedrich Wilhelm II. angehörte, fanden hier statt. Ziemlich gruselig, oder?

Das Mausoleum: Königin Luises Tempel für die Ewigkeit

Besonders beachtenswert ist das Mausoleum im nordwestlichen Schlossgarten, das König Friedrich Wilhelm III. für seine jung verstorbene Gemahlin Luise in Form eines kleinen antiken Tempels errichten ließ. In der für die Öffentlichkeit unzugänglichen Gruft unter der Gedenkhalle sind außerdem die zweite Gemahlin Friedrich Wilhelms III. – Fürstin Auguste von Liegnitz – und Prinz Albrecht, der jüngste Sohn Luises und Friedrich Wilhelms III., sowie das Herz des in der Potsdamer Friedenskirche beigesetzten Friedrich Wilhelms IV. bestattet worden.

Die Besichtigung und vielen neuen Eindrücke machen uns hungrig. So machen wir uns auf den Weg und landen bei….Attila. ツ Bei unserem vierten Berlin-Besuch schaffen wir das endlich. So genial und die Mitarbeiter sind ganz arg freundlich.

Der Burger ist unfassbar gut und wir versuchen ganz dezent durch die Blume darum zu bitten, doch bei uns in Stuttgart einen Attila-Burgerladen zu eröffnen. ツ Naja, Spaß beiseite, so lange dies noch in den Sternen steht lassen wir uns solange hier den Burger schmecken und wie ihr seht bleibt natürlich nichts, aber auch kein Krümelchen übrig. Wir kommen definitiv wieder.★??

Im „Extrablatt“ machen wir eine Pause um uns etwas zu trinken zu kaufen und sehen, dass auch hier veganes Essen möglich wäre.

So meine Lieben, jetzt müsst ihr Euch warm anziehen, denn wir starten unsere veganisierte Testreihe zur „Berliner Currywurst“. Zu sagen ist, dass es sich hierbei um keine ausgewogene vegane Ernährung handelt, es an sämtlichen Vitaminen und Mineralstoffen mangelt und den Anforderungen einer gesunden, ausgewogenen Kost nicht standhält. Das heißt wir haften für keine Mangelzustände und  gesundheitlichen Schäden. Falls ihr mutig seid, könnt ihr aber unser Ergebnis gerne prüfen und gegebenenfalls relativieren. Ich kann aber sagen, dass wir die beiden Tage überstanden haben und noch in gutem gesundheitlichem Zustand sind. Auch ganz wichtig: Geschmäcker sind verschieden, wie schon mein Seelendiamant und ich während der Testreihe feststellen dürfen. Hier möchten wir Euch vorab aber auch noch ein Youtube-Video empfehlen zum Thema vegane Wurst, falls ihr daran zweifelt, ob Ersatzprodukte von Nöten sind: Veggie-Operation Currywurst – Bundeswehr-Soldaten bewerten Currysaucen – Rach tischt auf!”. Wirklich sehenswert und es zeigt, dass bei den Carnivoren der Kopf entscheidet.

Den Anfang machen wir bei “Curry36”. Eine Imbissbude mehrmals in Berlin vertreten. Meine erste Berliner Currywurst!! Ich habe vorher so etwas noch nie gegessen. Der erste Biss und… mir wird ganz anders: Ich kann nicht glauben, dass die Vurst vegan ist und versuche sie zu analysieren. Auch der Gemüsekobold ist sich gerade nicht ganz sicher. Das macht mich natürlich nervös. Ich gehe zur Verkaufstheke und vergewissere mich, dass keine Verwechslung zustande gekommen ist. Eigentlich möchte ich das Essen zurückgeben. Aber fast wie aus einem Munde rufen drei Personen aus der Küche gleichzeitig: „Doch, die ist vegan“. Nach dieser Aussage kann ich die Vurst nun genießen und gewöhne mich an den doch tierischen Beigeschmack. Obwohl dies bei mir auch tatsächlich nur kopfsache sein kann. Die Currysoße an diesem Stand fällt bei uns leider durch, da für uns zu süß und zu wenig Currygeschmack und umwelttechnisch auch keine Plastikgabeln verwendet werden müssen. Ein no-go.

Die nächste Curryvurst kaufen wir bei “Bergmann Curry”. Ein fast unscheinbarer, kleiner Laden mit Fotos von Kunden und deren Resumée zum Essen. Insider behaupten, dass es hier die beste vegane Currywurst seit 6 Jahren gibt. Der junge Mann ist sehr freundlich und behält die Ruhe, auch wenn sich teilweise schon Schlangen bilden. Da er alles frisch und eigenhändig macht, braucht es etwas Zeit, aber der Unterschied zur vorherigen Vurst ist deutlich zu schmecken. Wir bestellen scharf und die Chillikörnchen zieren das Bild. Außerdem gibt es Holz-Gäbelchen. Top!

Auf einer Sitzecke an der Straße nicht weit der Bergmann-Currybude nehmen wir Platz und sind Mitten im Leben. Als ich probiere, gleicht die Soße einer Geschmackexplosion: Leicht scharf, tomatig und würzig. So stelle ich mir eine echte Berliner Curryvurst vor und dass, obwohl ich so etwas noch nie in meinem Leben probiert habe. Meine Seelenhälfte meint aber, es kommt der Originalen so ziemlich nahe. Während unseres Berlin-Besuches waren wir dann noch ein zweites Mal hier. Das sagt eigentlich alles. Volle Sternenpunktzahl. ★*★*★

Am Abend sind wir im Vaust”, ein komplett veganes Lokal. Wir werden sehr nett empfangen und dürfen den Platz frei wählen, obwohl schon sehr viele Reservierungen für diesen Abend anstehen. Das gefällt mir. Wir bestellen uns eine Curryvurst, aber ohne Brot, was leider nicht möglich ist, da uns der Kellner davon überzeugen möchte, dass Brot einfach dazu gehört. Auch zum Tunken sei das Brot unumgänglich meint er. Das stößt bei mir natürlich auf, da ich, aus welchen Gründen auch immer, schon selbst bestimmen möchte was ich zu mir nehmen will und kann und was nicht. Jens ist neugierig und lässt sich überreden. Also dann eben doch mit Brot.

Leider gibt es kein Foto von dieser Mahlzeit, es war aber sehr schön angerichtet. Mein Traumpartner sagt, dass es ihm gut geschmeckt hat, die Soße aber von sehr fester Konsistenz war. Und zum Brot-Dippen war von der Soße leider nichts mehr übrig. Probiert einfach selbst.

Gut gelaunt steuern wir am nächsten Tag „Curry at the wall“ an. Ein älterer sehr freundlicher Mann beglückt uns nach der veganen Bestellung mit den Worten:

Verkäufer: „Ihre vegane Curryvurst besteht aus 40% Protein“

Der Zauberkobold lächelnd: „Das ist mir egal, hauptsache KEIN Tier“.

Unser Testurteil: Die Vurst ist ganz anders als die zuvor getesteten. Eine andere Marke eventuell und erinnert etwas an die fränkische Art. Meiner Meinung nach aber trotzdem sehr lecker. Die Vurst und die dazugehörige Soße sind spitze. Hier könnt ihr gerne essen gehen.

  • Platz 1 der von uns getesteten „Berliner Curryvurst“ geht an „Bergmann Curry“. 
  • Platz 2 an „Curry at the wall“ 
  • Platz 3 an „Curry36“ und „Vaust“ 

Today it´s Football-time und Bayern spielt gegen Mainz. Wir kehren im Hofbräu-Haus Berlin ein und wissen schon im Vorfeld, dass eine private Veranstaltung die Übertragung des Spieles verhindert. Doch nichts ist unmöglich hier in Berlin und die überaus freundlichen Mitarbeiter ermöglichen uns tatsächlich die Live-Übertragung des Fussball-Spiels.

Dafür sind wir Euch so dankbar und auch glücklich, dass sich nach und nach auch andere Fans zu uns gesellen.

Kulinarisch sind wir auch hier bestens versorgt: Schwarze Gnocchi auf Tomatensoße mit Rucola und auch die Brezeln sind pflanzlich.

Gewonnen haben wir 6:1, was wir natürlich mächtig gefeiert haben. Da staunt ihr bestimmt: Aber auch wir Pflanzenesser können das Leben ab und an feiernd genießen. ツ

Fazit: Zu erwähnen ist hier noch einmal Attilas Burger, den Jens mit „absolut top“ umschreibt. Ansonsten ist unser Testprojekt der Berliner Curryvurst natürlich nicht zu empfehlen, wenn ihr Euch vollwertig, bio vegan und gesund ernähren wollt. Die absolute Ausnahme also. Ihr dürft unsere Empfehlungen aber gerne zum Anlass nehmen, die ein oder andere Curryvurst als Privileg in Berlin zu testen. Wir haben die zwei Test-Tage jedenfalls überlebt und freuen uns nun wieder auf das Powerfood in unserem eigenen Zuhause. Tschüss Berlin, bis bald.

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Der Biggesee

#Ausflug #Höhle #See #Heimat #happiness #Erinnerung #Lebensfreude  #Liebeunendlich ♡

Vor ein paar Tagen besuchen wir das Heimat-Bundesland meines Seelendiamanten. Regelmäßig sind wir hier, jedoch noch nie gemeinsam an diesem wunderschönen Ort.

Die Anfahrt mit dem Zug führt uns zu Beginn zur Atta-Höhle oder Attendorner Tropfsteinhöhle, welche aufgrund ihres Formenreichtums und der Farbheit wie aus einer anderen Welt erscheint.

Die Besichtigung dieser unterirdischen Wunderwelt dauert etwa 40 Minuten. Durch einen 80 Meter Tunnel gelangen wir ins Reich der Fürstin Atta. Das Kunstwerk steht übrigens unter Naturschutz und die Tropfsteingebilde sind sehr zerbrechlich. Deshalb ist das Berühren der Steine im Höhlenlabyrinth auch strengstens verboten. Aber auch das Fotografieren. Deshalb stammt dieses Bild von der offiziellen Seite der Atta-Höhle.

Die begleitende Führung durch diese Tausend-und-eine-Nacht Gänge lohnt sich wirklich. Nichts gleichnamigeres habe ich jemals vorher gesehen. Das Glitzern und Funkeln der Steine erinnert an den Orient. Die perlmut und goldfarbenen Akzente symbolisieren für mich Heiterkeit, Optimismus und Lebensfreude. Kristallklare Träume am Tage mit meinem geliebten Jens – das bereichert das Leben zu l(i)eben.

Mein absolutes Highlight ist der Kristallpalast. Hier wäre ich gerne die Zauberelfe, welche die glitzernden Kunstgebilde mit einem Pinselchen vom Staub befreit.ツ

Mit der Biggolino-Bahn lassen wir uns in einer abenteuerlichen Fahrt, bergauf und bergab, zum langersehnten Biggesee fahren.

Am Anleger Biggedamm steigen wir aus der Bimmelbahn:

Was für ein Anblick. Kaum angekommen sehen wir unser „Westfalenschiff“ bereits auf uns zusteuern. “Captain…ähm Schiff ahoi”…oder so ähnlich. ⛵ 

Unseren Platz nehmen wir auf dem obersten Deck ein, um auch alles erblicken zu können und schon geht die Personenschifffahrt los. Es gibt rund um den See ein Strandbad, Bootsanlegestellen, Campingplätze, Unterhaltungsangebote mit Kinderattraktionen, Restaurants, Cafés und viele gemütlich verwinkelte Badestellen. Und die Landschaft ist bezaubernd. Insgesamt ist dieses Örtchen hier, mit der Fahrt auf dem Boot, sehr idyllisch.

Für unsere veganen Freunde: Auf dem Schiff gibt es zum derzeitigen Augenblick lediglich Pommes und Salat. Somit ist von unserer Seite der Imbiss an Bord tierleidfrei nicht zu empfehlen. Auch das Restaurant Himmelreich an der Atta-Höhle konnte uns kulinarisch nichts Besonderes bieten. Hier die Empfehlung, selbst ein Vesper einzupacken, oder sich in Restaurants und Cafés an den verschiedenen Anlegestellen rund um den See verwöhnen lassen.

Ein wunderschöner Tag geht zu Ende und ich bin jedes Mal glücklich, etwas von der Heimatgegend meines geliebten Mannes kennenzulernen. Danke dafür!★♡

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Grabkapelle | Württemberg

#Grabkapelle #Würtemberg #Esslingen #Stuttgart #Liebesbeweis #Verliebte

„Die Liebe höret nimmer auf“ ♡

Heute hat mein Engel mich ganz besonders überrascht. Auf unserer Tour nach Untertürkheim hat Sie mir den Besuch in der Grabkapelle auf dem Württemberg ermöglicht.

Als „zugezogener“-Esslinger hat mich schon immer dieses Bauwerk auf dem Berg fasziniert, zumal ich bis vor kurzem nicht wusste welche Bedeutung es hat. Durch die Aktion “Küss mich im Schloss” am Valentinstag habe ich den Sinn dieses Bauwerks erfahren und bin begeistert von dieser Geschichte.

König Wilhelm I. (1781-1864) hat diese Grabkapelle als ewigen Liebesbeweis für seine zweite Frau Katharina Pawlowna (1788-1819) errichtet. Dort liegt auch ihre gemeinsame Tochter Marie Frederike Charlotte von Württemberg.

So romantisch sich die Geschichte auch anhört und für Verliebte als eine traumhafte Liebesbeziehung über den Tod hinaus geht, war es dann aber doch nicht ganz. Es gab diverse Liebschaften, allerdings war dies, denke ich, in dieser Zeit nichts Ungewöhnliches.
Daher bewerte ich diese Geschichten nicht über und erfreue mich an der Tatsache, dass er nur mit ihr in dieser Grabkapelle bestattet werden wollte.

In den Wandnischen des Kapellenraumes stehen die Figuren der vier Evangelisten: Matthäus, Lukas, Markus und Johannes.

Diese stellen den einzigen figürlichen Schmuck im Kapellenraum dar. Die monumentalen Figuren bannen den Blick des Betrachters. Der König gab die vier Figuren 1822 in Auftrag. Entworfen wurden sie von den beiden bedeutendsten Bildhauern der Zeit: Johann Heinrich Dannecker (1758–1841) und Bertel Thorvaldsen (1770–1844). Die Figuren sollten aus feinstem Material hergestellt werden – also kam nur Carrara-Marmor in Frage.

Jede Figur hält eine Schrifttafel in den Händen und ist mit ihrem Kennzeichen dargestellt. Für Matthäus ist dies der Engel, für Lukas der Stier und für Markus der Löwe.

Die Grabkapelle hat auf uns eine ganz besondere Wirkung, wir sind fasziniert von dieser Liebesbezeugung. Trotz nachfolgender Ehe und Kinder wollte Wilhelm I nur mit Katharina bestattet werden, ein Treueschwur über den Tod hinaus.

„Die Liebe hört nimmer auf“ einfach wunderbar! ★ ♡

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Die Yburg

Wir besuchen die Y-burg in Stetten Baden Württemberg.

Alternativnamen: Eibenburg, Yberg

Entstehungszeit: um 1300 bis 1350

Burgentyp: Höhenburg, Hanglage

Erhaltungszustand: Ruine

Ort: Kernen im Remstal

Höhe: 330 m ü. NN

Die Yburg ist die Ruine einer Hangburg über der Gemeinde Kernen im Remstal, umgeben von Weinbergen.

Die Yburg ragt sichtbar aus den Weinbergen an den Hängen eines Seitentals der Rems empor. Die von Weinbergen umgebene ehemalige Wohnburg wurde nicht auf einer Anhöhe, sondern in den Hang hinein gebaut.

Der ursprüngliche Name des Gebäudes lautete Eibenburg. Dieser Name wandelte sich allmählich über Yberg zur heutigen Bezeichnung Yburg aus.

Der genaue Gründungszeitpunkt der Yburg ist unbekannt. Sie wurde im frühen 14. Jahrhundert von den Truchsessen von Stetten erbaut. Nach dem Bau der Wasserburg im Tal (1384–1387) verlor die Yburg allerdings zusehends wieder an Bedeutung für die Stettener Herrschaft. Hans von Yberg verkaufte 1443 die Burg mitsamt seinem Anteil am Dorf an das Haus Württemberg. Die 1598 als baufällig beschriebene Burg wurde 1659 wieder Instand gesetzt und erhielt ein viertes Stockwerk.

Auf Befehl des Herzogs Carl Eugen von Württemberg erfolgte schließlich 1760/61 der Abriss der Burganlage bis auf die heute noch sichtbaren Außenwände.

1845 wurde im Innenhof der Yburg eine Platane gepflanzt. Diese wurde 1931 wieder entfernt, da sich in der Baumkrone etliche Vögel sammelten, die sich über die Trauben der umliegenden Weinberge hermachten.

1969 wurde die Burg von der Gemeinde Stetten im Remstal vom Haus Württemberg erworben und für die Öffentlichkeit zur Begehung hergerichtet.

Da die Burganlage als reine Wohnburg konzipiert war, verfügte sie über keinerlei Verteidigungsanlagen.

Die Yburg gleicht in ihrem äußeren Erscheinungsbild etwa einem Würfel. Die schmucklosen Außenmauern sind noch alle erhalten. Auf der talwärts gerichteten Westseite befindet sich das Eingangstor. Linker Hand des Eingangs liegt im Inneren der Burg ein türloser Raum mit gewölbter Decke, der bis zur Nordmauer reicht und dort ein schmales Fenster hat.

In der rechts des Eingangs liegenden Südwestecke des Gebäudes führt eine Treppe hinauf in das nächste Stockwerk. Die Decken der darüber liegenden Geschosse und das Dach sind nicht mehr vorhanden.

Da die Burg keinen eigenen Brunnen besaß, musste das Wasser über die Burgsteige vom Tal heraufgetragen werden.

Heutige Nutzung:

Die Ruine ist ein beliebtes Wanderziel, da sie eine gute Aussicht über Stetten und das Remstal bietet.

Seit dem 17. April 2011 sind bei der Yburg 16 Skulpturen von Karl Ulrich Nuss aufgestellt.

Der Stettener Weinweg, ein etwa einstündiger Rundgang rund um die Burg durch die Weinberglagen Lindhälder, Brotwasser und Pulvermächer, bietet die Möglichkeit, sich über die verschiedenen Sorten und ihren Anbau zu informieren.

Die Lage „Brotwasser“ unterhalb der Burg verdankt ihren Namen einer in Stetten residierenden Hofdame, die ihr Brot statt in Wasser heimlich in Wein tauchte….uiuiui

Fazit: Der Besuch der Yburg ist es allemal wert. Der Marsch die Weinberge empor erfordert zwar etwas an Kondition und vor allem Geschick, da durch die momentan vorherrschende Baustelle einige Umwege in Kauf zu nehmen sind, jedoch lohnt sich die Mühe: Der Blick über das Remstal von dort oben ist phänomenal. 

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Burg Hohenneuffen

#Burg #Mittelalter #Aufstieg #SchwäbischeAlb #Heimat #Geschichte #Erlebnis #Liebe

Wir besuchen die Burg Hohenneuffen auf der Schwäbischen Alb.

Der Aufstieg durchkreuzt den Schwarzrieslingweg. Doch von einem saftig roten Vino weit und breit keine Spur.

Die Burg Hohenneuffen ist die Ruine einer großen Burg oberhalb der Stadt Neuffen. Die hochmittelalterliche Burgruine steht auf einem Weißjurafelsen am Rande der Schwäbischen Alb. Bereits im Altertum war Hohenneuffen besiedelt.

Die Burg wurde zwischen 1100 und 1120 von Manegold von Sulmetingen, der sich später von Neuffen nannte, erbaut. Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde sie im Jahre 1198, damals im Besitz der Edelfreien von Neuffen, zu denen der Minnesänger Gottfried von Neifen gehörte. Ende des 13. Jahrhunderts ging die Burg an die Herren von Weinsberg, die sie 1301 an das Haus Württemberg verkauften. Ihre Verteidigungsfähigkeit bewies die Burg im Reichskrieg des Römischen Reiches in der sie 1312 nicht eingenommen werden konnte.

Der Ausbau der Burg zur Landesfestung begann bereits im 15. Jahrhundert. Die entscheidenden Baumaßnahmen zur befestigten Anlage wurden aber erst um die Mitte des 16. Jahrhunderts durch Herzog Ulrich unternommen. Hier entstanden die Vorwerke, Rundtürme, Bastionen, eine Kommandantur, die von uns erkundeten Kasematten, Stallungen, das Zeughaus, und zwei Zisternen. 1519 musste sie sich die Burg dem Schwäbischen Bund ergeben. In den Deutschen Bauernkriegen ab 1524 war sie jedoch abermals nicht einzunehmen.

Mehr als ein Jahr lang wurde der Hohenneuffen während des Dreißigjährigen Krieges belagert. Im November beschlossen Festungskommandant Hauptmann Johann Philipp Schnurm und die mutlos gewordene Mannschaft, mit den Feinden eine Übergabe auszuhandeln, die einen freien Abzug mit Waffen und aller Habe vorsah. Am 22. November 1635 übergab Schnurm die Festung nach 15-monatiger Belagerung an die kaiserlichen Truppen. Entgegen den Zusagen wurde die Mannschaft zum Dienst im kaiserlichen Heer gezwungen, und Schnurm verlor seinen Besitz.

Der württembergische Herzog Karl Alexander wollte den Hohenneuffen im 18. Jahrhundert zu einer Festung nach französischem Vorbild ausbauen; er starb aber vor der Vollendung. Sein Nachfolger Carl Eugen gab den Plan angesichts der hohen Kosten und des zweifelhaften militärischen Nutzens bald auf.

Wie andere Festungen auch diente der Hohenneuffen stets als Landesgefängnis, in dem wichtige Gefangene festgesetzt und falls notwendig auch gefoltert wurden. Die Schicksale einiger sind bekannt. Ein junger Graf von Helfenstein, stürzte sich 1502 bei einem Fluchtversuch in den Tod. 1512 ließ Herzog Ulrich den Abt des Klosters Zwiefalten, hier festhalten. Auch der hochbetagte Tübinger Vogt Konrad Breuning war 1517 der Willkür des Fürsten ausgesetzt und wurde nach Kerker und Folter in Stuttgart enthauptet. Im Jahr 1737 wurde Joseph Süß Oppenheimer, der jüdische Hoffaktor und persönliche Finanzberater des Herzogs Karl Alexanders, einige Wochen auf dem Hohenneuffen eingekerkert, bevor er auf die Festung Hohenasperg verlegt wurde und 1738 als Opfer eines Justizmordes vor den Toren Stuttgarts hingerichtet wurde.

Im Zweiten Weltkrieg war der Hohenneuffen Fliegerwache.

Die DreiländerkonferenzDie Militärregierungen der Besatzungszonen gründeten 1945/46 die Länder Württemberg-Baden in der amerikanischen sowie Württemberg-Hohenzollern und Baden in der französischen Zone. Als 1948 deutlich wurde, dass für das westliche Deutschland eine Verfassung erarbeitet wurde, ergriffen einige Politiker die Initiative, sie wollten einen Zusammenschluss der Länder im Südwesten. Der Regierungschef von Württemberg-Baden, Reinhold Maier, lud die Regierungen der drei Länder am 2. August 1948 zu einer Konferenz auf den Hohenneuffen ein. Er wollte eine erste Annäherung zustande bringen. Für Südbaden nahm eine Delegation unter Führung von Leo Wohleb teil, der ein kompromissloser Verfechter einer Wiederherstellung des Landes Baden war. Württemberg-Hohenzollern war durch seinen Innenminister Viktor Renner vertreten. In den Delegationen waren Minister, Parteivorsitzende, Abgeordnete und Beamte der drei Länder.

Gedenktafel für das Dreiländertreffen: Der Tagungsort war mit Bedacht gewählt. Der weite Blick ins Land und vor allem die wenige Kilometer entfernte, einschneidende Zonengrenze zwischen den Kreisen Reutlingen und Nürtingen sollten beeindrucken. Abgeschieden von ihren Regierungen und der Öffentlichkeit wollten die Teilnehmer hier sachlich debattieren, gut bewirtet mit Täleswein. Eine Einigung kam am Schluss zwar nicht zustande, aber dennoch hatte das Treffen Anstöße gegeben, wichtige Weichen wurden gestellt. Diese Dreiländerkonferenz auf dem Hohenneuffen markiert damit den Beginn der jahrelangen Auseinandersetzung um die Bildung des Südweststaates Baden-Württemberg, der 1952 aus der Taufe gehoben wurde.

Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums dieser Konferenz wurde eine Informationstafel im historischen Tagungssaal angebracht.

Schaut Euch mal den Blick an! Also wenn sich der Aufstieg dafür nicht lohnt.

Heute ist die Burg Hohenneuffen mit Restaurant, Biergarten und Kiosk ein beliebtes Ausflugsziel. Der Eintritt in die Burg ist frei.

An den Eingangstoren zur Burg Hohenneuffen empfängt uns dieser oktogonale Gedenkstein, der sogenannte Stauferstelen. Wie wir erfahren haben umfasst dieses Denkmal die herausragendsten Stauferstetten in Erinnerung an die Staufer. Die Staufer waren ein Adelsgeschlecht im Mittelalter. Der Name Staufer leitet sich von der Burg Hohenstaufen ab. Passend zu dieser Information wird uns bewusst, dass auch Esslingen im Besitz einer solchen Gedenkstele ist: Nämlich direkt vor dem Bürgerbüro.

Auf dem Weg zur Burg entdecken wir dieses Schild. Und tatsächlich: Auf der weiteren Route macht mich der Gemüsekobold auf die vorherrschenden Steinslagen aufmerksam. Es handelt sich um eine Schichtstufenlandschaft, die sich aus leicht geneigten, fast parallel übereinander liegenden Gesteinsschichten aufbaut.

Viele Ammoniten befinden sich hier auf der schwäbischen Alb. Sie sind Überbleibsel des Jura-Meeres. Zwei dieser wunderbaren Stein-Schnecken haben wir auf unserem Weg zur Burg mitgenommen. ★

Welch zauberhaftes Erlebnis.

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München | 1. Hochzeitstag ♡

#München #Liebe #Erster Hochzeitstag #Demonstration #Parkanlage #Englischer Garten # Katzentempel #vegan # VNV-Nation

München, der 13. 10.2018. Unser 1. Hochzeitstag und die Feier der „Papierenen Hochzeit“. ? Symbolisch trifft die Erklärung hierfür nicht auf uns zu, die da nämlich heißt: „Die Ehe ähnelt nach einem Ehejahr noch einem unbeschriebenen Blatt Papier.“ Unsere Interpretation gleicht eher diesem Statement: „Es gibt unendlich viele Schriften auf Papier, die Jahrtausende Jahre überlebt haben. Von der ersten Sekunde an tritt die Beständigkeit in den Vordergrund.“ Die 2300 Jahre der gefundenen, alten Papyrusrollen werden Jens und ich zwar nicht wirklich erreichen, aber der Weg ist das Ziel.

Unseren Jahrestag verbringen wir in München.

Wir durchqueren den Englischen Garten. Ein Traum. Es gleicht einem Herbstspaziergang im Wald, einer gemeinsamen Naturerfahrung im Großstadt-Revier und einem magischen Erlebnis zwischen Laubblättern, Bächen und Seen. Stolze vier Kilometer dauerte die Park-Durchquerung an.

Das Café Katzentempel ist unser erstes Ziel.

Hier sind sechs wundervollen Katzen beheimatet. Es kann ausgiebig gefrühstückt werden; Mittag- und Abendessen gibt es auch.
Neben vielen Klettermöglichkeiten haben die Samtpfoten den ganzen Tag Beschäftigung mit den Gästen, denn die dürfen mit ihnen spielen. Sollte es den Katzen doch mal zu viel werden, können sie sich jederzeit in ihr eigenes Zimmer zurückziehen oder einfach ein paar Ebenen nach oben steigen und auf die Gäste herabblicken. Das Bild dieses hübschen Tigers ist von der Homepage des Café Katzentempel.
Besonders am Herzen liegt den Inhabern die Vermittlung von Tierschutzthemen. Im Katzentempel gibt es deshalb auch nur pflanzliche Speisen. Die Katzen kommen alle aus dem Tierschutz. Dieses Konzept hat uns überzeugt, weshalb wir uns einen Aufenthalt hier erfüllten. Informiert Euch hier über die wundervolle Ansicht der Inhaber und deren Mitarbeiter über die pflanzliche Lebensweise.
Was haben wir nun aber gelernt?

„Eine Katze liegt nicht nur faul herum; Sie verschönert den Raum“

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Am Odeonsplatz stehend, erleben wir den friedlichen, farbenfrohen Demonstrationszug von enttäuschten Menschen über die andauernde politische Situation in Togo.

Togo ist ein Staat in Westafrika, am Golf von Guinea gelegen, und grenzt an Ghana im Westen, Benin im Osten und Burkina Faso im Norden. Hauptstadt und Regierungssitz ist Lomé.

Von 1884 bis 1916 war das Gebiet Togos eine deutsche Kolonie, danach Mandatsgebiet des Völkerbunds bzw. Treuhandgebiet der Vereinten Nationen unter französischer Verwaltung. Geprägt wurde das Land fast 40 Jahre lang vom autokratisch regierenden Präsidenten Gnassingbé Eyadéma. Nach dessen Tod 2005 wurde sein Sohn Faure Gnassingbé unter Missachtung der Verfassung von der togoischen Armee zum neuen Präsidenten ernannt. Internationaler Druck und Unruhen im Lande führten nicht zur Rückkehr verfassungsgemäßer Zustände. Die folgenden Wahlen konnte Gnassingbé für sich entscheiden, wobei ihm die Opposition und auch die Europäische Union massiven Wahlbetrug vorwarfen. Nach wie vor befinden sich mehrere tausend Flüchtlinge im Ausland. Im Index der menschlichen Entwicklung steht das Land auf dem 166. Platz von 188.

Ein Demonstrant erzählte uns, dass es durch diese Familiendynastie keine Schulen und Krankenhäuser in Togo gäbe. Hierzu fand ich im Netz keine Quellen. Die Demonstration wurde durch Musik und Tanz begleitet. Sehr beeindruckend.

Wir laufen zum Stachus und sehen einige imposante Gebäude.

In unserem Lieblingsuntergrund Münchens am Karlsplatz suchen wir nach etwas passendem für unsere Zellen.

Vegane Verköstigungen gibt es ja fast überall in München. Wir müssen nicht lange suchen um etwas passendes für uns im besagten Untergrund zu finden. Der Slogan “eat and smile” spricht uns an und veranlasst uns dazu, die hier angebotenen indischen Köstlichkeiten zu probieren.

Nicht alle Gerichte und Saucen sind vegan, deshalb fragt am besten immer nach. Das junge Mitarbeiterteam berät hier gerne. Das Restaurant “My Indigo” befindet sich auf dem Karlsplatz im UG vom Stachus.

Am Wahlsonntag in Bayern treten wir dann unsere Heimreise an. Bei strahlendem Sonnenschein verlassen wir München. Nicht das letzte Mal sind wir hier zu Besuch gewesen.

Schade, dass Wahlen unfair ablaufen, indem man Plakate so zerstören muss. Es waren weitaus nicht die Einzigen. Wir haben noch viel mehr davon gesichtet.

Unser Hochzeitswochenende findet den Ausklang am Abend nach unserer Heimkehr beim VNV-Nation-Konzert in Stuttgart. Wir staunen über das Publikum, welches altersgemischt auftritt und durchweg schwarz gekleidet ist.

Nach der Fahrt auf dem Riesenrad in Bad Cannstatt auf dem Wasen schießt mir mein Göttergatte noch ein paar Rosen. Hier kommt das Thema Plastikblumen auf und wir kommen zu dem Ergebnis, dass auch hier in diesem Bereich eine Veränderung eintreten sollte.

Fazit: München ist eine Reise wert. Mit Nobel-Preisen trumpfen zwar die Läden im Stadtinneren, jedoch lassen sich auch Gegenden finden, wo das Preis-Leistungsverhältnis für uns stimmig ist. Mit Dir mein lieber Ehemann, ist es in jeder Stadt bezaubernd. Danke, für die Erlebnisse an unserem ersten Jahrestag und jedem einzelnen gemeinsamen Tag in unserem Leben. I love you.

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Speyer

#Ausflug #Stadt #Speyer #Reise #Kultur #Kirche #Kaiser #König

Endlich Weekend und was machen wir? Wir reisen nach Speyer.

Speyer ist eine Stadt am Oberrhein und gehört zu Rheinland-Pfalz. Als römische Gründung, damals Noviomagus oder Civitas Nemetum (Hauptstadt des Stammes der Nemeter) genannt, ist sie eine der ältesten Städte Deutschlands und wurde als Spira um 600 Zentrum des Speyergaues. Im Mittelalter war Speyer als freie Reichsstadt eine der bedeutendsten Städte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Sehr interessant.

Unsere erste Station war die Kapelle am Adenauerpark, mit Einbindung des jüdischen Friedhofes. Dort haben wir auch das Grab von Helmut Kohl gefunden. Mir war nicht mehr im Gedächtnis, dass der ehemalige Bundeskanzler hier seine letzte Ruhe fand. Helmut Kohl liebte Speyer, er fuhr dort oft zum Beten hin. Er verehrte die Staufer, was den Wunsch zu seiner Beisetzung in dieser Stadt erklärte.

Auf der Suche nach der Dreifaltigkeitskirche fanden wir erst Einkehr in der St. Josef Kirche. Die filigrane Heiligenfigur dieses Apostels spricht mich so sehr an, dass ich Euch dieses Bild nicht vorenthalten möchte. Wunderschön und magisch. Ich kann einfach immer nur darauf schauen.

Des späteren haben wir dann, inmitten der schönen Altstadt, in der protestantischen Dreifaltigkeitskirche zwei Kerzen angezündet. Für uns, in voller Liebe. Der Eintrag ins Gästebuch war selbstverständlich.

Weithin bekannt ist Speyer durch seinen Kaiser- und Mariendom. Er ist die weltweit größte noch erhaltene romanische Kirche und zählt seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Natürlich bestiegen wir die Turmspitze und waren…enttäuscht. Kein Vergleich zum Ulmer Dom! Romanische Kirchen sind die Weiterentwicklung der frühchristlichen Basilika. Der romanische Baustil ist deshalb schlicht. Rundbögen gibt es an Fenstern und Portalen. Vier Türme rahmen den Kaiserdom ein. Sie sind 71,20 m bzw. 65,60 m hoch.

Von hier oben können wir das rege Treiben der Marktleute und der Besucher beobachten. Ein Gewusel wie in einem Ameisenhaufen.

Eine Unterkirche, die sogenannte Krypta, befindet sich unterhalb des Chorraums. Begraben sind hier vier Kaiser, drei Kaiserinnen und Könige aus den Häusern Habsburg, Staufen und Nassau. Die Gewölbe hier unten sind fast sieben Meter hoch. Charakteristisch sind die Gurtbögen aus abwechselnd rotem und gelbem Sandstein. Hier ist die göttliche Ordnung versinnbildlicht, die dem Leben des christlichen Menschen Struktur und Sinn gibt.

Von der Krypta gelangen wir zu der schlichten Grablege der mittelalterlichen Kaiser und Könige. Die Steinsarkophagen, zum Teil noch im Original erhalten, bergen die sterblichen Überreste der vier salischen Kaiser, zweier Kaiserinnen und eines Kindes. Wobei hier auch weitere Herrscher über 200 Jahre hinweg bestattet wurden. Irgendwie ein mulmiges Gefühl hier unten.

Dieses Steinrelief an der Seitenwand der Vorkrypta hat mich ganz schön fasziniert. Dargestellt ist ein im Dom bestatteter Kaiser oder König. Die Menschen ohne Köpfe dargestellt hinterlassen bei mir ein großes Fragezeichen.

Am Rhein entlanglaufend verfolgen wir das Schiffstreiben: Die Binnenschifffahrt spielt eine wichtige Rolle für den Güterverkehr in Europa. Übrigens ist der heilige Johannes von Nepomuk unter anderem der Schutzpatron der Schiffer und Flößer.

Eine alte Speyerer Sage:
„Des Fährmanns Traum vom Dom kommend ziehen die Kaiser über den Rhein um in großer Not dem Reich zu helfen. Sie rufen: Fährmann hol über!“

Unsere letzte Etappe führt uns an den Wammsee.

Mit insgesamt knapp 30.000 Schritten gelangen wir zum Bahnhof und… verpassen den Zug. So stürzen wir uns abermals in das bunte Markttreiben und stellen fest, dass wir uns auf dem größten Bauernmarkt der Pfalz befinden. Wir probieren den neuen Wein an einem Marktstand und schwelgen im siebten Himmel. Zuckersüß und für uns kaum nach Wein schmeckend. Eigentlich wäre ich am liebsten dortgeblieben und hätte mich durch alle Rebsorten probiert. Doch die Heimreise stand bevor und wir liefen, bestückt mit einem Glas Wein, dem Bahnhof entgegen.

Fazit: Speyer ist ein entzückendes Städtchen mit verwinkelten Gassen und einem südländischen Flair. Nach unserer Tagestour fühlt es sich wie ein Kurzurlaub an. Wunderschön der Tag.

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Ulmer Münster

„In Ulm und um Ulm und um Ulm herum“.


Unser letzter Urlaubstag ist angebrochen und was machen wir zwei Verliebten? Wir fahren mit dem Zug nach Ulm, mit einem erste Klasse-Ticket. Nobel, nobel. Dafür bin ich meiner Seelenhälfte unendlich dankbar.
Das obige Sprichwort ist zwar als Zungenbrecher bekannt, beschreibt aber unsere Aktivitäten in dieser Stadt am heutigen Tag sehr genau. In Wiki ist das Stadtbild folgendermaßen beschrieben:

„Ulm ist eine mittelalterliche Stadt im süddeutschen Bundesland Baden-Württemberg. In der Stadtmitte befindet sich das imposante Ulmer Münster, eine jahrhundertealte Kirche im gotischen Baustil. Ihr Kirchturm bietet Blick auf die Stadt und bei klarem Wetter lassen sich sogar die Alpen erkennen. Das Rathaus zeichnet sich durch seine Fassade aus der Frührenaissance, seine Fresken und seine astronomische Uhr aus dem 16. Jahrhundert aus. Die engen Gassen des Fischerviertels, einem Stadtteil an der Donau, werden durch Fachwerkhäuser geprägt.“

Das Ulmer Münster! Wie zwei kleine Ameisen stehen wir vor diesem gigantisch hohen Gebäude. Unfassbar wie die Türme in den Himmel ragen. Der Entschluss, die Treppen zu erklimmen um die oberste Spitze der Kirche zu erreichen fällt spontan und relativ zügig. Also die ersten Runden waren spaßig. Wir erzählen, lachen und schauen immer und immer wieder aus den kleinen Fensterluken, die mit Eisenstangen das mögliche Herunterfallen verhindern. Um einem Drehwurm vorzubeugen, ändert sich die Laufrichtung einmalig im unteren Teil. So weit, so gut.

Wir steigen immer weiter und weiter. Kommen uns Menschen entgegen, klammere ich mich anfangs noch an die äußeren Mauern. Später dann, im oberen Teil, bittet mich mein Gemüsekobold mich an der Innenseite festzuhalten.

Interessant sind die verwendeten Baumaterialien: Alle Kanten des Kirchenschiffs und fast alle Teile der Türme sind aus Sandstein (in neugotischen Teilen teilweise auch Kalkstein) und üppige Steinmetz-Arbeiten. Dadurch fällt wenig auf, dass die Außenmauern größtenteils aus Backstein errichtet sind, der auch offen in den Fassaden zutage tritt. Damit steht das Münster einerseits stilistisch den klassischen Werksteinbauten der Gotik nahe, lässt sich andererseits aber auch als Backsteinkirche betrachten. Mir persönlich ist zu diesem Zeitpunkt nur wichtig, dass, welcher Stein auch immer, alles fest zusammenhält. Meine Seelenhälfte beteuert auch stets, dass diese Mauern zu 100% sicher sind.

Wasserspeier an der Westseite des Münsters können wir mit der Kamera einfangen. Beim Bau der Strebepfeiler am Münster, die dem Haus Stabilität verleihen, werden genau diese phantasievolle Figuren aus Stein geschaffen, durch die das Wasser nach außen „gespuckt“ wird. Unter den Figuren befinden sich Tiere wie Elefanten, Fische und Vögel sowie menschliche Gestalten und Drachentiere. Von einem Vogelstrauß ist allerdings nur das Hinterteil zu sehen. Der Legende nach soll sich diesen Gag ein Geselle ausgedacht haben: Er hatte sich in die Tochter des Meisters verliebt, die er nach der Zunftordnung aber nicht heiraten durfte. Nun sollte der Geselle eine Tierskulptur erschaffen – und frei nach dem Motto von Götz von Berlichingen zeigte der Strauß den Hintern direkt in die Richtung, wo der Meister wohnte. Ob der Geselle sein „Schätzle“ bekam oder nicht, ist unbekannt. Was für eine schöne Geschichte. Mir selbst ist es nicht möglich diese Figuren bildlich festzuhalten, da ich zum derzeitigen Zeitpunkt mit der Höhe zu kämpfen habe und bedacht darauf bin mich festzuhalten.

Das letzte Stück hat es dann in sich. Einspurig ist der höchste Punkt zu erklimmen. Der Hauptturm misst über 768 Stufen bis zu einer Galerie im oberen Drittel des Turmhelms. Von dort haben wir das eindrucksvolle Panorama der Stadt, ganz Oberschwaben bis zu den Alpen erblicken können. Der Gemüsekobold hat die Vorgeschichte, dass er als Kind nach ein paar Runden wieder abstieg. Mit dem heutigen Aufstieg hat er seine Angst über Bord geworfen und hat mit mir die 163 Meter Höhe erklommen.

Das Chorgestühl, mit Hunderten aus Eichenholz geschnitzten Figuren gefällt mir sehr gut. Eine Figur hat es mir besonders angetan: Die Tiburtinische Sibylle. Irgendetwas hat sie an sich, was mich fasziniert.

Unten angekommen zittern unsere Knie wie Espenlaub: Die Höhenluft, definitiv. ツ

Dann erkundigen wir die romantische Altstadt.

Den restlichen Tag in Ulm verbringen wir an der Donau, an welcher wir bis in die Abendstunden sitzen.

Auf der Rückreise müssen wir erst einmal unsere geliebten Mamas anrufen um voller Euphorie von unseren Erlebnissen zu berichten. Stolz sind wir auf uns, jawohl!

Fazit: Was für ein adrenalingeladener Tag in Ulm. Nicht nur, dass mir meine Seelenhälfte das Herz höher schlagen lässt, auch der Aufstieg aufs Münster brachte mich zum beben. Es war wunderschön!

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Ludwigsburg

#Ludwigsburg #Kürbis #Herbst #Barock #Baden-Württemberg

“Vor jeder Tür ein Kürbis steht, damit Ihr Geister weiter geht. Lasst in Ruhe mein schickes Haus, ich sah Süßes beim Nachbarshaus.”

Bei strahlendem Sonnenschein erreichen wir Ludwigsburg, eine Stadt in Baden-Württemberg, etwa zwölf Kilometer nördlich der Stuttgarter Innenstadt.

Sie gehört zur europäischen Metropolregion Stuttgart. Seit 1956 ist Ludwigsburg große Kreisstadt. Das Residenzschloss, die umgebenden Grünanlagen und die Alleen prägen das Stadtbild.

Die Ludwigsburger Innenstadt wirkt wie ein gigantischer Maskenball, denn wir finden die „Venezianische Messe“ in der Barockstadt vor.

Interessant zu wissen: Vor 250 Jahren brachte Herzog Karl Eugen den Karneval nach Ludwigsburg. Seit 25 Jahren wird diese Tradition nun wieder gepflegt. Ganz interessant ist der Kunst- und Handwerkermarkt. Beschrieben wird er online folgendermaßen: “Venedigs Reichtum und Pracht beruhte auf einem ausgedehnten Handel zwischen christlicher und islamischer Welt und ließ die Lagunenstadt schließlich zu einem Zentrum der Renaissance werden. Dieser Tradition verpflichtet, bietet der Kunst- und Handwerkermarkt nicht nur typisch venezianische Produkte wie Murano-Glas, Gondelstücke aus ausgesuchtem Holz, venezianische Masken oder berühmte Stickereien von der Insel Burano, sondern auch Schmuck, Seidenunikate, Goldschmiede und Bildhauerarbeiten, Urholzmöbel und Körbe aus anderen Regionen Italiens. Rund 50 Händler, einige davon eigens aus Italien angereist, freuen sich darauf, ihre exklusiven Waren anzupreisen.”

Der Termin für die nächste Venezianische Messe steht bereits fest: Im September 2020.

Am Residenzschloss Ludwigsburg kommen wir beim besten Willen nicht vorbei. Das Schloss wurde zwischen 1704 und 1733 unter der Herrschaft von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg im Stil des Barock errichtet. Es ist eine der größten barocken Schlossanlagen Deutschlands.

Als Blühendes Barock werden die Gärten um das Residenzschloss in Ludwigsburg in Baden-Württemberg bezeichnet.

Eichhörnchen

Kürbis-Ameisen

Schnecke

Das Thema 2018 der Kürbisausstellung ist „Kürbis Wald“. Riesige Kürbis-Skulpturen sind zu sehen, Live Musik, Veranstaltungen, Schnitzkunst und Informationen rund um das Thema Kürbis.

Ein riesiger Sandkürbis fasziniert uns hier besonders. Die Skulptur hat eine Größe von ca. 3,5 m Länge x 3,5 m Breite x 3 m Höhe. Auf 12 m werden ca. 21 m² Tonnen Sand verwendet.

Auch findet hier der Speise- und Zierkürbisverkauf statt. Sorten wie Sweet Dumpling, Bischofsmütze, Halloween- und Schlangenkürbisse, Mesa Queen und Hokkaidos in den verschiedensten Farben und Formen sind vorzufinden.

Was für eine Farbenpracht!

Um den Märchenpark kommen wir zwei verliebten Zauberwälder natürlich nicht herum.

Schon gespenstig die verworrene Hexe. ツ

Kulinarisch ist auf der Speisekarte der Kürbisausstellung jedoch nichts veganes zu finden. Sehr enttäuschend in unseren Augen, da hätte ich mir etwas mehr Pfiff in der Speisenzusammenstellung und Zubereitung gewünscht.

Fazit: Insgesamt war der Besuch dieser barocken Hochburg ein Erlebnis. Da die vielen Angebote bei weitem nicht an einem Tag zu erleben sind, wird ein weiterer Besuch in Ludwigsburg nicht auszuschließen sein. Die Kürbisausstellung ist die Einstimmung auf den bald folgenden Herbstanfang.

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