Himmlische Adventsplätzchen
#ohne Backen #einfach #schnell #fettfrei #Herzenswärme #Winter #Advent #Sinnlichkeit #Liebe
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Unsere Herzschatzküche hat sich in ein Versuchslabor verwandelt. Wir probieren hier, experimentieren dort und möchten Euch ein nahezu fettfreies Teigrezept vorstellen, voll gesunder Energie und tropischer Geschmacksexplosion, ohne eine einzig importierte Südfrucht. Ihr werdet dem Charme des Mangogenusses unterliegen. Versprochen.
Dafür wählen wir die Süßkartoffel, die aufgrund des Klimawandels mittlerweile auch bei uns angebaut werden kann. Sie ist eine Wurzel- und Knollenpflanze und zählt wie alle Gemüse zu den basischen Lebensmitteln. In Süßkartoffeln sind außerdem viele Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Ihre rosarote bis violette Färbung verdankt die Süßkartoffel bestimmten sekundären Pflanzenstoffen. Hochwirksame Antioxidantien, die freie Radikale entschärfen und somit über eine hohe antientzündliche und antioxidative Wirkung verfügen. Diese sind sogar dem Vitamin C und dem Vitamin E überlegen. Carotinoide können außerdem Krebs, Arteriosklerose, Rheuma, Alzheimer, Parkinson, Grauen Star und der Alterung vorbeugen.
An Mineralstoffen und Vitaminen enthält die rosa Knolle außerdem reichlich Mangan, Folsäure, Kupfer und Eisen. Dazu die genannten Vitamine plus die Vitamine des B-Komplexes, das Ganze geschmückt mit hochwertigen Ballaststoffen und schon haben wir ein perfektes Lebensmittel für unseren Plätzchenteig.
Aber dürfen wir die Süßkartoffel überhaupt roh essen? Laut unserer Erfahrung ja. Doch informiert Euch bitte vorab, vor allem wenn Eure kleinen Zwerge mitnaschen. Einfach um auf Nummer sicher zu gehen, zwecks der darin befindlichen Oxalsäure. So ganz aus dem Bauch heraus würde ich in diesem Fall einen Teil der Süßkartoffeln eventuell durch Karotten ersetzen. Eine weitere Variante wäre, die Süßkartoffel vorher weich zu kochen und daraus den Teig zu kreieren oder den Rohkostteig mit ordentlicher Temperatur im Ofen zu backen.
Zutaten
(für ca. 12 Plätzchen)
- ½ Süßkartoffel
- 10 Aprikosen
- 1 TL Quittengelee
- 1 TL Spekulatiusgewürz
Zubereitung
Wir schneiden die Süßkartoffel in kleine Stücke, geben die anderen Zutaten mit zusätzlichem Wasser hinzu und mixen alles in einem Hochleistungsmixer sämig.
Die Menge vom Wasser ist von der Leistungsstärke Eures Mixers abhängig. Eine festere, sämige Masse ist das Ziel. Durch die stärkehaltige Batate mussten wir öfters Flüssigkeit nachgießen, bis uns das Ergebnis überzeugt hat. Geht nach Eurem Gefühl, probiert aus und experimentiert.
Mit unserer Mango-Attrappe können wir Lillyfee so gar nicht überzeugen. Sie ist kein Fan von den süßen und klebrigen Aprikosen und das ist auch gut so, da dies keine Nahrung für unseren Stubentiger darstellt. Jedoch möchte sie es einfach nicht akzeptieren und mischt trotzdem ordentlich mit. ¯\_(ツ)_/¯
Vorsicht…Dein Pfötchen! ♡
Mit dem fertigen Ergebnis möchten wir Plätzchen herstellen, weshalb wir den Teig auf ein Dörrblech streichen, um ihn für einige Stunden im Ofen trocknen zu lassen.
Das wichtigste Arbeitsutensil ist eine professionelle Dörr- oder Backunterlage aus Silikon. Bei uns hat sich der Teig mit dem verwendeten Backpapier so vereint, dass wir es schwer hatten die Knetmasse zu lösen.
Nach abermaligem Durchkneten des Teiges können wir schließlich doch noch Plätzchen ausstechen. Da müsst ihr Euch etwas herantasten. Während des Dörrvorganges könnt ihr den Teig nach ein paar Stunden erstmalig wenden und noch etwas weiter dörren lassen, bis er dann bereit zum Plätzchen ausstechen ist. Auch die Zeitangabe ist rein spekulativ, da wir das Malheur mit dem Backpapier hatten. Aber ihr könnt das bestimmt selbst gut abschätzen.
Falls ihr die Teigschüssel nicht schon vorher ausgeschleckt habt, könnt ihr rein theoretisch die fertige Masse auch in Dessertgläser füllen und als Nachtisch servieren. Mit noch etwas zusätzlicher Vanille geschmacklich ein Träumchen.
Die Doppelkekse haben bei uns eine Schokofüllung erhalten, da wir für die typischen Spitzbuben (bei uns sagen wir natürlich genderkonform NICHT Spitzmädels…ツ) nur das farbengleiche Quittengelee zur Hand haben. Ich kann mir zu den orange-gold-farbenen Keksen am Besten eine dunkelrote Träuble– oder Himbeermarmelade aus dem Garten vorstellen. Ansprechend wäre auch eine dunkle blau-lila Waldbeerenfüllung. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
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Fazit: Die orangefarbenen Kekse sind sehr schön anzusehen und schmecken nach einem Tag etwa wie weiches Fruchtleder. Eben sämig, nach Teig, so wie es sein soll. Aus den Teigresten stellt ihr einfach Plätzchen her. Dazu knetet ihr alles zusammen, rollt den Teig aus und legt mit Euren Ausstechformen los. Ganz viel Freude dabei.