Kategorie: Herz | Reisen

Sylt

#Sand #Strand #Meer #Sonne #Wind #Muscheln #Quallen #Urlaubsfeeling #Lachen

Auf Sylt angekommen bringen wir als aller erstes das Gepäck in unser Appartement. Wir haben eine kleine, feine und vor allem saubere Unterkunft. Mich lechzte es nach der Nordsee und genau das war auch unser erster Gang. Ihr werdet es nicht glauben, bei strahlendem Sonnenschein sind wir spontan in das eiskalte Nass gesprungen. So salzig, aber schön.

Der Wind am folgenden Tag ist böig und nicht einzuschätzen. Der Blick auf die Wetterkarte sagt uns für den nächsten Tag einen windfreien, sonnigen Tag voraus. So entscheiden wir die geplante Fahrradtour nach List auf den folgenden Tag zu legen und fahren an diesem Tag mit dem Bus nach Hörnum. Dort angekommen setzen wir uns an den Strand, ganz nah am Wasser. Die Menschen um uns herum tragen Herbstsachen. Wir strotzen aber der kühlen Brise und machen es uns in Rock und kurzer Hose bequem. Ein paar einzelne Menschen wollen es wissen und stürzen sich in die kalten Fluten. Bewundernswert. Im Grunde durchaus möglich, nur erging es mir am ersten Badetag so, dass wir beide zu lange im kalten Wasser waren und mir die Kälte dann bis abends in den Knochen lag. Ein kurzes Baden ist demnach durchaus möglich. Zu lange würde ich das nicht mehr tun. Außer eine heiße Dusche ist direkt danach in Aussicht.

Nun eine ganz süße Geschichte vom Strand: Ich packe unser mitgebrachtes, veganes Käsebrot aus. Null Komma null Sekunden später haben wir einen ersten Gast vor uns sitzen: Eine Baby-Möwe. Diese findet den Anblick unseres Essens sehr verlockend. Zu verstehen. Wir erklären ihr freundlich, dass sie von uns nichts bekommen würde, weil Brot ja im Magen der Vögel aufquillt und sie sich selbst etwas zu essen suchen soll. Das findet die Madame nicht so toll. Gibt aber nach einiger Zeit auf und fliegt aufs Meer hinaus. Wir müssen lachen.

Am Samstag sind wir auf  List. Ein Naturerlebnis, unvergesslich. Anders als auf Hörnum, erstreckt sich dieses Ende von Sylt über Kilometer, bis zum Leuchtturm. Vom Schilfgras, über Muscheln, feinstem weißem Sand und den Hafen, bekommen wir alles geboten.

Eine Fahrt mit sehr vielen Runden erleben wir im Riesenrad. Von hier oben können wir über die weiten Flächen dieser Inselspitze sehen. Meine Zauberfee habe ich natürlich charmant wie ich nun mal bin liebevoll überredet. ツ Ihre anfängliche Skepsis löste sich bald schon auf und wir sind beide irrsinnig stolz hier oben zu sein.

Aber auch Quallen haben wir am Ufer entdeckt. Gut, dass wir schon vor dieser Entdeckung im Wasser war und nicht mit dieser Vorstellung hineingehen musste. Auf der anderen Seite der Insel, in Hörnum, war dies nicht der Fall, dort waren keine Quallen zu sehen. So unterschiedlich ist das. Natürlich muss ich gleich recherchieren um was für Individuen es sich hier handelte. Als Qualle, auch Meduse oder Medusa genannt, bezeichnet man ein Lebensstadium von Nesseltieren. Die meisten Quallen haben lange Tentakeln, die mit Nesselzellen ausgestattet sind. Diese sind über die Fangarme verstreut und bilden ein giftiges Sekret. Aua! Wir sind ganz froh diese netten Tiere nur vor uns im Sand liegen zu sehen.

In Hörnum wandern wir auf die Nordsee zugewandte Seite und erleben dort einen sehr starken Wind, welcher hohe Wellen mit sich bringt. Da bleibt es nicht aus, dass wir klamottenmäßig einen ordentlichen Wasserschwall abbekommen. Wir nehmen es mit Humor. Trotz kühler Temperaturen trocknet die Kleidung wieder relativ schnell.

Von unserer Terrasse aus können wir einen herrlichen Sonnenuntergang erleben. Überhaupt haben wir über den gesamten Tag Sonnenschein in unserer Wohnung. Außerdem steht uns ein originaler Strandkorb zu Verfügung. Diesen können wir jedoch nur begrenzt nutzen, da wir tagsüber die Insel erkundigen.

Einwurf Herzschatzfee: Am besten hat mir mein liebster Ehemann gefallen: Seine T-Shirts mit Info´s über Tierleid oder Tierrechte trägt er voller stolz an der Promenade, am Strand und in Einkaufsläden. Viele Blicke bleiben daran hängen und wir hoffen, damit Funken versprüht zu haben. Danke, an die wundervollste Menschenseele! ★

Kulinarisch ist an veganem Essen einiges geboten. Viele Lokale bieten außer den normalen Speisen eine vegetarische oder vegane Variante an. In einem Bioladen bestellen wir an der Verkaufstheke Gemüsebratlinge. Die Verkäuferin fragt zuvorkommend, ob sie uns Senf auf die Dinkelbrötchen machen soll. Wie entzückend von ihr. Und allemal informiert über unseren Lebensstil. Rein theoretisch hätte sie uns auch Butter anbieten können. Die Restaurants testen wir nicht und investierten unser Geld lieber in Einkäufe, um uns die Mahlzeiten selber zuzubereiten.

Fazit: Die Insel Sylt ist eine nordfriesische Insel, mehr nicht. Der Hype darum ist in unseren Augen völlig überzogen. Die teuren Preise allein für Mieten, Essen und Freizeit werden an die High Society angepasst, rechtfertigen aber nicht die überteuerten Angebote. Ansonsten sind wir schon ein bisschen auch in die Insel im Herzen verliebt.

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Berlin | Kulturreise

#Berlin #Hauptstadt #Kultur #Sehenswürdigkeiten #Geschichte #Erfahrungen #Liebe #Heirat

Mal abgesehen von der mal wieder abenteuerlichen Fahrt mit der DB und dem dann doch etwas kürzeren Freitag in unserer Hauptstadt, spielt wenigstens das Wetter, trotz angekündigtem Wettereinbruch, dankend mit.

Unser Wochenendtrip entpuppt sich als Kulturreise par excellence.

Beeindruckend sind für mich die unendlichen Grünstreifen unserer Hauptstadt. Die Sehenswürdigkeiten sind durch Wald- und Wiesenstreifen in der Natur zu erreichen. So können wir Kultur und Natur spielerisch verbinden.

Unsere erste Sehenswürdigkeit führt uns zum sowjetischen Ehrendenkmal. Eine Kriegsgräberstätte für das Gedenken an die gefallenen sowjetischen Helden im Kampf gegen das faschistische Deutsche Reich. Sehr beeindruckend und pompös!

Zwischendurch dürfen wir auf unserer langen Wanderung einen Zwergen-Garten besichtigen. Die Schrebergärten ziehen sich durch ganz Berlin.

Bei diesem netten Kindertrio wird eine kurze Erinnerung an die Zwerge ausgelöst. Tücher flattern im Wind. Positive Gedanken und Vorfreude auf alles was kommt.

Der Besuch der Bunkeranlage Humboldtheim führt uns über eine steile Holztreppe. Eine Endlosaussicht über Berlin wird uns geschenkt. Auffallend ist die enorme Graffiti-Bemalung hier und in ganz Berlin. Niemals haben wir solche unzähligen Bemalungen in irgendeiner anderen Stadt Deutschlands gesichtet.

Hier kommen wir an dem ersten jüdischen Altersheim der Gemeinde Berlin vorbei. Die Gestapo verwandelte es 1942 in ein jüdisches Sammellager. 55000 Juden vom Säuglingsalter bis zum Greis wurden in die KZ Lager Auschwitz und Theresienstadt verschleppt und bestialisch ermordet. VERGESST DAS NIE, WEHRET DEM KRIEG, HÜTET DEN FRIEDEN steht in unvergesslichen Zeilen dabei.

Der Tränenpalast zeigt uns dann nochmals im Detail die Geschichte von Ost- und Westberlin: Ort der deutschen Teilung. Am Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße sind vom Bau bis zum Fall der deutschen Mauer die Folgen der Teilung besonders stark zu spüren. “Am Tränenpalast – Abfertigungshalle seit 1962 – kommt es täglich zu erschütternden Szenen. Deutschland ist ab 1945 in vier Zonen, Berlin in vier Sektoren eingeteilt.”

Der Rosengarten…..eine Gefühlsexplosion an schönen Farben und Gerüchen. Bildausschnitte erinnern mich an Monet. Wenn ich hier wohnen würde, wäre dies mein täglicher Platz zum Aufladen neuer Energie.

∼ Der Rosengarten ∼
In einen großen, stillen Garten
bin ich dereinst doch geraten.
Das Tor stand offen, ich glaubte es kaum,
um einzuladen und um rund zu schaun.

Umschlossen war er von Rosensorten,
die unbekannt waren an unseren Orten.
Von süßem Duft war erfüllt die Luft,
den zu atmen war reinste Lust.

Als ich eintrat in den Garten
war ich überrascht von den vielen Arten.
Wer hat sich diese Pracht erdacht?
hab ich still bei mir gedacht.

Nicht aufzuzählen war das, was da blühte.
Das erfreute mächtig mein Gemüte.
Ich nahm mir die Gelegenheit,
zu bleiben eine lange Zeit.

Herrlich war`s mit anzusehen
all das Kommen und wieder Gehen.
Wie sich Hummeln, Bienen und Insekten
erfreuten an den Nektarsäften.

Von Feld zu Feld bin ich gegangen.
War stark beeindruckt und sehr befangen.
Die Zeit verrann und schwand dahin,
doch sie hat erfüllt einen tiefen Sinn.

Diesen Garten hab ich nie wieder gefunden.
Doch er ließ mein ” Ich ” gesunden.
Solch ein Erlebnis musste sein,
damit man erkennt was bin ich doch klein.

Die Berliner Mauer…daran führt kein Weg vorbei in unserer Hauptstadt. Meinen Lehrmeister habe ich dabei: Meinen wunderbaren, alles wissenden Gemüsekobold, den ich ausquetschen kann über alles, rund um die damalige Zeit.

Zum Essen gibt es an veganen Gerichten sehr, sehr viel Auswahl. Nicht nur, dass an unserem Wochenende das „Vegane Sommerfest Berlin 2018“ stattfindet; Nein, auch der normale Einkauf lässt unzählige tierleidfreie Essensalternativen zu. Eine Freude und Leichtigkeit hier kulinarisch und pflanzlich vergnügt und mit behagen die Nahrungsmittel zu verzehren.

Nette Cafés, Bars und Kneipen laden zu einer gemütlichen Einkehr ein. Unsere Berlin-Reise war wunderschön. Trotz unserer Heirat hier vor knapp einem Jahr werden wir wohl trotzdem im Oktober ein anderes Hochzeitsziel wählen, um im darauffolgenden Jahr erneut die Hauptstadt zu erkunden.


Fazit: Berlin ist allemal eine Reise wert, oder auch mehrere…! Wir werden trotz unzähliger Reisen hierher abermals die Metropole besuchen.

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Bodensee: Schifffahrt

#Bodensee #Urlaubsfeeling #Besuch #Schifffahrt #türkisgrün #Traum #Liebe

Mal wieder besuchen wir unseren geliebten Bodensee. Heute aber mit einem besonderen Ziel: Wir möchten das große Wasser mit dem Boot erkunden.

Unser Boot liegt schon im Hafen. Jipiieeh.

Hier seht ihr von weitem die Insel Mainau, auf welche wir auch zusteuern und anlegen werden.

Vegan forever, auch am Bodensee.

Wir kommen der Insel immer näher. ツ Jedoch entscheiden wir uns auf dem Boot zu bleiben und mit dem selbigen ans Festland zurückzufahren.

In Meersburg zurück erkunden wir die Promenade.

Juchuu, ein Zeppelin. Dieser kommt ursprünglich genau von hier.

Mit dem Bub noch getroffen und ein Café im Heimartort besucht.

Fazit: Hier werden wir noch sehr oft sein. 

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Schloss Monrepos

#Schloss #Monrepos #Liebe #Leben #Lachen #Natur #Wasser #Teich #See #Enten

Wir besuchen das Schloss Monrepos in Ludwigsburg. Ein Liebeszauberschloss par excellence.

Paradiesgärtchen: Rund um das idyllische Seeschloss Monrepos warten geheime Orte aus vergangenen Zeiten darauf, entdeckt zu werden, vom Eiskeller über die Reste des Dianen-Brunnens bis hin zum einstigen Offiziersgebäude mit seinen renovierten historischen Stallungen. Bei dieser Entdeckungstour erleben Kinder wunderbare Geschichten inmitten 200 Jahre alter Bäume.

Die öffentlichen Termine werden auf der Homepage bekannt gegeben.
Anmeldung erforderlich.
Für Kinder ab 5 Jahre.

Eintritt: 6,00 € pro Kind
Treffpunkt: Eingang Paradies-Gärtchen

Aber auch für uns Herzschatzbewohner gibt es hier einiges zu entdecken: Das Seeschloss Monrepos ist ein Rokoko-Meisterwerk mit Empire-Interieur. Erbaut wurde das Schloss in idyllischer Lage unter Herzog Carl Eugen in den Jahren 1758 bis 1764. Unter Herzog Friedrich II. wurde es im klassizistischen Stil umgestaltet und möbliert. Im Sommer finden hier romantische Konzerte statt – wie das große Klassik Open Air & Feuerwerk im Rahmen der Ludwigsburger Schlossfestspiele.

Wir erleben heute das das Schloss, den See und den Park. Ein wunderschöner Tag bei herrlichem Wetter.

sdr

Mit dem Tretboot erkundigen wir das Wasser rund um das bezaubernde Schlösschen.

Ein Traum, wie aus tausend und einer Nacht.

Vom See aus beobachten wir eine ältere Dame, welche die Enten und Schwäne mit Brot füttert.

An Land treffen wir dann einen älteren Mann, der auch sein altes Brot den Wasser-Tieren vorwirft. Ich spreche ihn darauf an, doch er zeigt sich uneinsichtig. Das ist die Problematik: Menschen tun Dinge, die sie schon immer so als Kind beigebracht bekamen. Wenn sie solche Aktionen nicht hinterfragen, werden sie auch später, wie hier in diesem Fall, die unüberlegt vorgelebten Dinge weiterhin umsetzen. Auf Kosten von anderen Lebewesen. Bitte erkundigt Euch über dieses Thema.

Fazit: Ein wunderschöner Ausflug für uns. Wir kommen gerne wieder.

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München | Oldtimer-Lok 70 083

#München #Lok #Oldtimer #Ostern #Festival #Rauch #Qualm #Erlebnis

Das Ostergeschenk meiner Prinzessin. Der Besuch in München mit anschließender Fahrt in der Oldtimer-Lok 70 083.

Zuvor aber besuchen wir kurz die Stadtkirche, um den Klängen des Osterfestivals zu lauschen.

Wir haben noch Zeit und schlendern durch die Straßen Münchens.

Auf der Ludwigsbrücke sehen wir eine gigantische Schiffsschraube vor dem Deutschen Museum. Da der Platz später saniert werden muss, wird diese zu einem späteren Zeitpunkt demontiert und dann restauriert.

Später wird sie dann auf dem Außengelände der Flugwerft Schleißheim wieder aufgestellt werden.

Auf dem Ostbahnhof treffen wir dann ein.

Wir werden mit der Lok 70 083 fahren.

Schöne Bilder gibt es auf der Seite vom Bayerischen Lokalbahnverein. Gerne könnt ihr Euch dort  erkundigen. Eine sehr schöne Seite mit viel Informationen.

Die Abfahrt der Lok von Gleis 12 am Ostersonntag war um 13 Uhr.

Der historische Localbahnzug mit den alten grünen Plattformwagen fährt uns dann über Münchens fast unbekannte-Isarbrücken. Wir sind mit dem Sonderzug, bespannt mit der kohlegefeuerten Dampflok 70 083 aus dem Jahr 1913 gefahren. Zu einem späteren Zeitpunkt fuhr noch eine E-Lok der Baureihe 139 aus den 60er-Jahren.

Teile des Münchner Güterzugringes (Münchner Nordring), der sonst von Personenzügen kaum genutzt wird, konnten wir bestaunen. Auf den befahrenen Isarbrücken blieb der Sonderzug dann extra stehen, damit wir Fahrgäste die einmalige Aussicht ausgiebig genießen konnten.

Souveniers, kleine Speisen und Getränke waren ebenso wie die Fahrkarten im Zug erhältlich. Die Kinder haben vom Osterhasen ein kleines Präsent bekommen. Etwas Veganes war nicht im Angebot. Aber wir waren zufrieden.

Hier stempelt der Schaffner unsere Fahrkarten ab. So ganz wie früher.

Fazit: Ein wunderschönes, wenn auch sehr rauchiges Erlebnis. 

Euer Micha

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Hamburg | Märklin

#Hamburg #Märklin #Erlebnis #Eisenbahn #Kindheit #Liebe

Wir erreichen Hamburg und sind komplett beeindruckt von dieser Stadt. Fast wie in einer anderen Welt.

Die Hamburger Speicherstadt ist der weltgrößte historische Lagerhauskomplex, gelegen im Hamburger Hafen. Hier durchqueren wir die Gassen und möchten am Ende das Märklin-Museum aufsuchen.

Auch finden wir einen kleinen Weihnachtsmarkt und eine daran anknüpfende Eislaufbahn.

Juchuuu, endlich stehen wir vorm Miniatur Wunderland in Hamburg.

Die Eintrittskarten halten wir schon einmal in der Händen, müssen uns zeitlich aber noch etwas gedulden und so machen wir uns bei eiskaltem Wetter auf den Weg zur Markthalle.

Nun kommen wir endlich abermals an der größten Modelleisenbahn der Welt an und dürfen eintreten. Das Miniatur Wunderland Hamburg lässt sich mit Worten nur schwer beschreiben, deshalb haben wir Euch einfach ein paar Bilder mehr hier hereingesetzt. Seht einfach selber.

Wir haben den ganzen Nachmittag dort verbracht. Einfach überwältigend, die Dimensionen ebenso wie die Details. Die Stunden vergehen dort einfach wie im Fluge. Dieser Ort ist voll von Meisterwerken und ein echtes Wunder. Der Höhepunkt für uns war der Airport. Aber lasst Euch am besten selbst dort vor Ort beeindrucken. Es lohnt sich!

Die Bahnhofshalle ist weihnachtlich geschmückt.

Wir machen es uns im ICE gemütlich und auch die Schaffner erfreuen sich daran, wie sie uns strahlend mitteilen.

Fazit: Wir bewundern das Märklin Mini Wunderland. Es ist einfach genial welche Details man finden kann und was hier dahintersteckt. Ein Besuch ist definitiv zu empfehlen. Allerdings habt ihr gesehen, dass die Tickets bereits im Voraus gebucht werden sollten. Dann geht ihr auf Nummer sicher.

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Berlin | Hochzeit

#Heirat #Engel #Traummann #Berlin #Standesamt #Reise #Lachen #Tanzen 

Nun endlich ist es soweit: Wir treten unsere Reise nach Berlin an und ich werde als glückliche Ehefrau mit neuem Namen zurückkehren. Die Aufregung ist riesengroß.

-Unser magisches Datum ist der 13.10.2017-

Wir sitzen im ICE 512 nach Köln, haben dort eine Stunde Aufenthalt um dann mit dem IC gen Berlin zu reisen. Hier im Zug fällt nun langsam die Anspannung von uns ab. Der Tag der Abreise ist noch mit sämtlichen Aufgaben bestückt und alles durch einen straffen Zeitplan durchgetaktet. Jens besucht unter anderem noch den Friseur während mir meine Schwester die Hochzeitsfrisur steckt. Sie ist so aufgeregt, hat es aber mit Bravour gemeistert.  Das Ergebnis lässt sich wirklich sehen und im Nachhinein ist ihre Nervosität total unbegründet. Nun muss ich die Nacht im Zug nur ganz stillsitzen, damit auch am Hochzeitstag am nächsten Morgen meine Haare noch sitzen.

Im Hotel angekommen, freuen wir uns auf unser Zimmer, denn wir sind zeitlich knapp bemessen und sollten uns alsbald in unsere Hochzeitskleidung werfen. Die etwas raue Bekanntgabe der Empfangsdame, dass unser Zimmer nicht frei sei und wir uns aber auf der Toilette umziehen können lässt uns das Herz in die Hose rutschen. Ein freundlicher Rezeptionist fügt aber hinzu, dass wir auch gerne die Behinderten-Toilette nehmen können, dort hätten wir mehr Entfaltungsmöglichkeit. Schweigen von uns. Eher von mir. Jens überspielte es mit seiner charmanten Art.

Aber für uns gibt es keine Tragödien, wir nehmen das Leben so wie es kommt, weshalb wir im Alltag so unendlich glücklich und fröhlich sind und über sehr vieles auch lachen können. So wie über die nun folgende Geschichte: Das Umkleide-Prozedere spielt sich dann nämlich so ab, dass wir mitsamt unserem Gepäck das Handycap-WC beziehen. Wohlgemerkt hintereinander, das heißt einer von uns beiden steht vor der Türe, der andere richtet sich. Zuerst wirft sich Jens in seinen schicken Heiratsanzug. Dann bin ich an der Reihe. Nebenbei werden wir von den vorbeilaufenden Gästen im Frühstückssaal beobachtet, die nicht schlecht staunen, als wir im Hochzeitskleid und Anzug nach einer Stunde Umziehzeremonie die Toilette verlassen. Dies nur als kleine Anekdote. Im Nachhinein können wir darüber schmunzeln. Irgendwie kann man doch aus jeder Situation das Beste machen. Die Pointe aus dieser Story ist, dass wir statt eines gebuchten Zimmers, eine 65 qm-Suite im 13. Stockwerk erhalten. So als wieder Gutmachung. Stockwerk 13, am 13.10.17 unserem Hochzeitstag und der uns so gewünschten Zahl. Wir fühlen uns hier jedenfalls wie ein Königspaar. Happyend dieser Kurzgeschichte. ツ

Die Fahrt zum Standesamt ist abenteuerlich. In rot/orangefarbenen High Heels und langem, wallendem weißen Hochzeitskleid nicht gerade alltagstauglich, aber die Leute erfreuen sich an uns und wir bekommen viele schmunzelnde Blicke. Im Bus steigt ein älterer Herr vor uns aus, hält kurz davor bei uns an und gibt uns die folgenden Worte mit auf den Weg:

„Sowie am heutigen Tag die Sonne scheint, so soll sie Ihnen das ganze Leben lang scheinen“.

Gänsehaut pur.

Der Fahrstil der Berliner Busfahrer ist Geschmackssache. Uns definitiv zu aggressiv! Laut hupend, fluchend und ziemlich genervt umschreibt es am besten. Gas geben um kurz danach fast vollbremsend einem Zusammenstoß auszuweichen ist wenig vorausschauend. Wenn man nicht gerade im Doppeldecker am vorderen Fenster alles hautnah miterlebt lässt sich dies aber ertragen.

Heirat ist nicht das Happyend, sondern immer erst ein Anfang.”
Federico Fellini

Unsere Heirat auf dem Standesamt Berlin Tempelhof-Schöneberg findet in dem 100 jährigen Trauzimmer im klassizistischen Stil statt und ist bezaubernd.

Der Standesbeamte hält uns eine wunderschöne Rede mit einigen Zitaten berühmter Philosophen, darunter Friedrich Nietzsche mit den Worten von ihm: „Die gute Ehe beruht auf dem Talent zur Freundschaft“. Obwohl der Herr uns nicht kennt, hat er die Rede ganz und gar auf unsere Lebenssituation und Vergangenheit ausgerichtet. Das war sehr emotional und wir fühlen uns persönlich angesprochen. Ein Päckchen Humor sollen wir uns für unseren gemeinsamen Lebensweg bewahren, sind seine Schlussworte. Nichts leichter als das. Das tauschen der Eheringe und das Unterschreiben und besiegeln unseres Eheversprechens beendet diesen feierlichen Moment. 

★”Für immer Mein

★ Für immer Dein

★ Für immer Uns

Kaum sind wir draußen, rufen wir sogleich unsere Mamas an und ich melde mich zum ersten Mal mit dem Namen meines lieben Ehemannes.♡

Danach erkunden wir Berlin und kaufen mir ein Paar bequeme Sportschuhe. Meine Füße sind durch die Hochzeitsschuhe und das viele, viele Laufen durch die Großstadt strapaziert.

In dem veganen Restaurant Viasko in Berlin haben wir am Abend unseres Hochzeitstages einen Tisch reserviert und lassen es uns dort gut gehen.

Wir besuchen an diesem Wochenende außerdem eine Nachhaltigkeitsmesse, für die ich Karten gewonnen habe und nehmen an einer 4 stündigen Schifffahrt auf einem Partyboot teil, auf dem wir sogar vegan essen können.

Das alles erleben wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, vor allem mit der U-Bahn. Der Berliner Untergrund, um es einmal ganz salopp auszudrücken, fasziniert mich unendlich. Es sind die Farben und Anordnungen von Objekten, die es mir antun. Es werden regelrecht Geschichten erzählt mit einem Hauch Retrotouch. Hier gibt es immer etwas zu bestaunen und Neues zu entdecken. Meine künstlerische Ader pulsiert, wenn wir uns in dieser doch anderen Untergrund-Welt befinden. Ich bin entzückt.

Fazit: Glücklich über den schönsten Tag meines Lebens, dem besten Mann an meiner Seite und dem abenteuerlichen Hochzeits-Wochenende kehren wir als Ehepaar nach Hause. Du bist mein Fels und mein Anker. Ich liebe Dich unendlich.

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Berlin | Veganes Sommerfest

#Berlin #veganes Sommerfest #Abenteuer #liebe Menschen #Empathie #Tierliebe #Zukunft 

Wir reisen in die Hauptstadt mit dem Ziel, das vegane Sommerfest zu besuchen.

Früh morgens kommen wir in Berlin Hauptbahnhof an. Die Fahrt in unserem Zugabteil war gewöhnungsbedürftig und wir möchten erst einmal einen Kaffee trinken.

Im Bahnhof gibt es unzählige Möglichkeiten und wir finden eine gemütliche Sitzecke in einem Café. Dazu genießen wir unser eigenes pflanzliches Frühstück.

Da wir diesen Beitrag im Nachgang zwei Jahre später veröffentlichen, ist es manchmal erstaunlich zu sehen, wie sich die Essgewohnheiten in dieser Zeitspanne komplett verändern. Damals noch mit vielen Nüssen, Obst und Brot. Dagegen heute vollwertig, viel roh, Hülsenfrüchten und wenn möglich fettarm. Gänzlich weg von Obstsorten aus Übersee, vielmehr heimische Gemüsesorten in Kombination mit Proteinen aus Tofu, Erbsen und Soja. Niemals habe ich mich damit besser gefühlt. Niemals habe ich gänzlich auf jede Art Zucker freiwillig verzichten können. Und last but not least ging es mir gesundheitlich nie besser als jetzt. Dies so am Rande. Gerne dürft ihr uns dazu etwas schreiben oder fragen.

Hier seht ihr die perfekte Kutsche für tierliebe MenschenOHNE Pferde davor. Das ist genial!

Wir machen uns auf den Weg zum veganen Sommerfest in Berlin und laufen an der Spree entlang.

So viele neue Eindrücke erwarten uns auf dem von Tierliebe durchzogenen Fest.

Wir schlendern über den Platz und schauen uns die Stände mit den dahinterstehenden Organisationen an.

Diese Tasche erwerben wir hier und tragen sie seit vielen Jahren, um der Öffentlichkeit das Thema Tierschutz zu signalisieren. ♡

Auf den Veganator warten wir gefühlte Stunden….aber es hat sich gelohnt. ツ

Auch Treffen wir uns dort mit den Leuten der V-Partei Berlin. Der Gemüsekobold war im steten Kontakt damals mit den Organisatoren. Er gehörte mitunter zu den Gründungsmitgliedern, wobei er viele aktive Monate später dann doch die Diskrepanz von Parteiprogramm und der Umsetzung von oben verspürte, weshalb sich die Wege dann trennten. Nichtsdestotrotz war die Erfahrung dort mit den wunderbar engagierten Menschen unvergesslich. Das möchten wir nicht missen.

Das mit der Rechtschreibung üben wir nochmal, aber ansonsten, fühlen wir uns hier in der U-Bahn-Station schon ganz heimelig. ツ

Im Viasko lassen wir uns des späteren verköstigen, wobei ich Euch nicht sagen muss, dass es auf dem Sommerfest unendlich viele Möglichkeiten der pflanzlichen Verkostung gibt.

Zwei Tage nach unserer Rückkehr von Berlin, mache ich meiner Traumfrau einen Heiratsantrag und Sie gleichzeitig zur glücklichsten Herzschatz-Fee. ♡

Euer Micha ★

 

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Norden

#Norden im Norden # Seeluft #Urlaub #Wind #Zweisamkeit #Museen

Unser erster gemeinsamer Sommerurlaub in der Stadt Norden.

Wir reisen in chaotischen Verhältnissen über Nacht mit der Bahn in dieses für mich bis dato unbekannte Städtchen. Bis jetzt wissen wir nicht, dass uns die Nordsee ab diesem Zeitpunkt im Sommer nie wieder loswerden wird. Zwar nicht hier, aber die Luft haben wir geschnuppert.

Das Wetter ist nordisch: Unbeständig, regnerisch und windig. Wie ihr schon wisst sind wir aber spontan und niemals verzweifelt. Wir disponieren um, planen wetterentsprechend und genießen dabei unsere Zweisamkeit. So erfahren wir Dinge, welche wir unter anderen Umständen gar nicht hätten erleben dürfen. Ein Träumchen. ツ

Die Seehundstation Nationalpark-Haus in Norddeich

Jetzt möchte ich ausholen. Die letzten Jahre habe ich mich aktiv gegen Zoo´s, Tierparks und das Einsperren von Tieren eingesetzt. Delphine waren vor allem vor dem Tierpark Nürnberg das Hauptthema. Dafür habe ich Plakate entworfen und umgesetzt und viele Reisen getätigt. Was ich jedoch niemals nie gemacht habe ist, Geld für die Eintrittskarte gezahlt, um mir die dort eingesperrten Tiere anzusehen. Es ist mir zuwider nur einen Cent für diese Gefängnisse zu investieren. Mein Gewissen macht da nicht mit. Ich habe in dieser Zeit Verständnis für die Tierschützer, welche sich um das Wohl der dort leidenden Geschöpfe Sorgen machen und regelmäßig die Wasserbecken kontrollieren und Auskunft über den Gesundheitszustand der Lebewesen geben können. Für mich undenkbar.

Hier im Urlaub stehe ich vor der Entscheidung, ob ich das erste Mal einen Sprung über meine Einstellung mache. Nichts ist eingemeißelt, alles kann relativiert werden. Und was soll ich sagen: Jens und ich besuchen die Seehundstation Nationalpark-Haus in Norddeich mit dem Hintergrund, dass hier zwischen 80 und 150 verwaiste Seehunde, aber auch Kegelrobben jährlich aufgezogen werden, um später in der Nordsee wieder die Freiheit zu erlangen. Ich bin gutgläubig und springe über meinen Schatten.

Die Seehundstation Norddeich ist zuständig für das Niedersächsische Wattenmeer, das als Nationalpark und Weltnaturerbe besonderen Schutz genießt. In der naturnah gestalteten Beckenanlage können die Gäste die Seehunde auf den Liegeflächen, im und sogar unter Wasser beobachten.

Ich bin sehr aufgeregt und habe trotz allem ein sehr mulmiges Gefühl. Gehe ich mir als Person mit gewissen ethischen Vorstellungen fremd? Gehe ich von meinem ursprünglichen Weg ab? Werde ich mir selbst unglaubwürdig, wenn ich eine Eintrittskarte für diese Seehundstation kaufe? Wird den Tieren dort geholfen, oder ist das reiner Touristenbetrug?

Wir informieren uns und entscheiden uns dafür. Eine große Ausstellung in der Seehundstation zeigt das Leben der Seehunde und lässt den Besucher, vieles über ihren natürlichen Lebensraum – das Weltnaturerbe Wattenmeer -, hautnah erleben. Für jede Altersgruppe wird ein vielfältiges Programm zu den Themen Seehund und Naturerlebnis Wattenmeer angeboten.

Trotzdem ist die Sichtweise, welche ich auf die Angebote dort lege, sehr kritisch. Mir macht niemand so leicht etwas vor. Dafür habe ich tierschutzmäßig zu viel erlebt und werde auch von Jens dahingehend sensibilisiert. Mein gutmütiges menschliches Gemüt macht mir hier manches Mal einen Strich durch die Rechnung. Aber ganz so blauäugig bin ich dann doch nicht. Das Gefühl die Seehunde lebendig zu sehen war enorm zwiespältig: Die Euphorie der um uns stehenden Menschen lies nicht nach, doch mein kritischer Blick mit dem unwohlen Gefühl bleibt fraglich. So bin ich, so sind wir. Wenn den Tieren letztendlich aber in diesen Auffangbecken geholfen wird, kann ich es nur gutheißen und hoffe, dass alle Lebewesen nach der Gesundung die Freiheit wieder erleben dürfen.

Das Wetter bleibt weiterhin unbeständig und wir entschließen uns, das Ostfriesische Teemuseum in Norden-Norddeich zu besuchen.

Auf über 1000 qm Ausstellungsfläche werden Anbau, Ernte und Verarbeitung des Tees ebenso anschaulich dargestellt wie dessen gesellschaftliche Bedeutung aufgezeigt. In verschiedenen Ländern haben sich unterschiedliche Rituale rund um den Tee entwickelt.

Ostfriesland kommt mit seiner Teekultur einer besonderen Bedeutung zu. Sehr interessant.

Am nächsten Tag besuchen wir das Marinemuseum in Wilhelmshaven. Museumsschiffe und das Freigelände sind zu bestaunen. Die Technik vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart sind dargelegt und die Atmosphäre ist zu spüren.

Essenstechnisch versorgen wir uns mehr schlecht als recht. Zwar 100%ig pflanzlich, aber es ist die Plastikverpackung, welche sich manches Mal nicht vermeiden lässt, obwohl wir vieles selbst zubereiten.

Ein Besuch im Hafen zeigt Euch den morgendlichen Nebel am heutigen Tag.

Die Fischernetze gefallen mir gar nicht. Die engmaschigen, netzförmigen Flächengebilde, werden zum Fischfang benutzt. Sie bestehen aus Verknotungen von Fadenreihungen mit einer Fadenfolge, wodurch sie die Unverschieblichkeit dadurch besitzen, dass sich die Knoten durch Zug in jeder der Fadenrichtungen fester schließen. Es ist der Horror und ich möchte nicht wissen, wie viele Seelen in diesem Haufen ihr Leben lassen mussten.

Die Möwen sind ausgezeichnete Segelflieger, insbesondere auch bei starkem Wind. Sie suchen vor allem den Strand nach Nahrung ab und jagen manchmal anderen Vögeln die Beute ab. Wenn sie nach Nahrung tauchen, dann sind nur der Kopf und ein Teil des Körpers unter Wasser. Und laut sind sie. 

Fazit: Einmal Norden, nicht immer Norden. Jedenfalls für uns. Da wir die Stadt meinen, bleibt die Gegend aber die unsere und wir werden unsere weiteren Sommerurlaube auf Sylt verbringen. Im Prinzip ist jedes Fleckchen Erde für mich perfekt, wenn mein Seelengefährte und geliebter Mensch bei mir ist. ♡

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Schloss Nymphenburg

#Schloss #Nymphenburg #Residenz #Park #Erholung #Liebe #Lernen #Wissen ?

Unser Besuch im Schloss Nymphenburg im Westen Münchens. Nach dem wundervollen Aufenthalt im Schlosspark Nymphenburg und den kleinen Parkburgen widmen wir uns den Sehenswürdigkeit Rund um das Schloss. Die Spannweite übertrifft mit 632 Metern selbst Schloss Versailles.

Das Schloss war jahrhundertelang die Sommerresidenz der Wittelsbacher. Die Ente hier oben im Bild übrigens hatte sichtlich Freude an uns. Kaum zu glauben bei den riesigen Besucherzahlen tagtäglich. Sehr geduldig die Madame.♡

1663 wurde durch Schenkung ihres Gemahls die Bayerische Kurfürstin Adelheid von Savoyen zur Eigentümerin der Hofmark Menzing, wo bereits Schloss Blutenburg lag. Anlass war die Geburt des Kurprinzen Max Emanuel, des lange ersehnten Thronerben. Erst unter Max Emanuel wurde die Münchner Residenz eine Generation später ausgebaut. Nach dem Spanischen Erbfolgekrieg bis 1714 und der Besetzung Bayerns durch die Österreicher wurden die Arbeiten ab 1716 wiederaufgenommen und die Parkburgen entstanden.

Im Nymphenburger Vertrag von 1741 verbündeten sich Frankreich, Spanien, Bayern, Sachsen mit Preußen gegen Österreich. Kurfürst Karl Albrecht lebte nach seiner Rückkehr nach München in seiner Zeit als Kaiser ab Oktober 1744 meist in Nymphenburg. Im Jahre 1747 gründete Karl Albrechts Sohn Kurfürst Max III. Joseph die Nymphenburger Porzellanmanufaktur. Als wichtigste Sommerresidenz war Nymphenburg Schauplatz zahlreicher Festlichkeiten des Hofes, 1763 nahmen die Mozarts an einer großen Gala auf Schloss Nymphenburg teil und Wolfgang Amadeus Mozart spielte vor dem Kurfürsten. 1792 ließ Kurfürst Karl Theodor den Nymphenburger Park auch für das Volk öffnen.

1805 fiel der österreichische Feldmarschallleutnant Karl Philipp zu Schwarzenberg mit 200 Husaren in Schloss Nymphenburg ein und forderte mit ultimativen Drohungen den Anschluss der bayerischen an die österreichischen Truppen, bewirkte aber dadurch eine bayerische Allianz mit Frankreich.

König Maximilian I. starb 1825 im Schloss, sein Urenkel König Ludwig II. wurde 1845 hier geboren. 1863 fand in Nymphenburg das einzige Treffen zwischen Ludwig und Otto von Bismarck statt, der ihm in lebenslanger Freundschaft verbunden blieb. 1873–1875 wurde Prinz Otto im südlichen Pavillon unter Isolation gehalten.

Von 1890 bis 1916 befand sich 200 Meter östlich des Schlosses am Romanplatz der Volksgarten Nymphenburg, der zur damaligen Zeit größte Freizeitpark Deutschlands.

Durch die Revolution 1918 kam Nymphenburg dann in Staatseigentum. Die Wittelsbacher behielten ein begrenztes Wohnrecht, das vom jeweiligen Oberhaupt des Hauses Wittelsbach genutzt wird.

Mit dem Ende der Weimarer Republik bemächtigten sich die Nationalsozialisten der Anlage. Die Ortsgruppenleitung der NSDAP erhielt einen unterirdischen Bunker. Während des Zweiten Weltkriegs wurden das Hauptschloss und die Amalienburg zum Schutz vor Luftangriffen mit einem Tarnanstrich versehen, die großen Wegeflächen dunkel belegt und Teile des Mittelkanals abgedeckt. Nach dem Krieg wurden die Schäden beseitigt. 1952 erfolgte die Eröffnung des heutigen Marstallmuseums. Häufig diente das Schloss als Filmkulisse.

Einige Räume haben ihre originale Barockdekoration erhalten, andere wurden später im Stil des Rokoko und des Klassizismus umgestaltet.

Deckenfresko im Steinernen Saal

Im Mittelpavillon gestaltete François de Cuvilliés ab 1755 den über drei Geschosse reichenden Steinernen Saal als Festsaal. Die Fresken entstanden unter der Leitung von Johann Baptist Zimmermann, das zentrale Deckenfresko stellt Helios im Sonnenwagen, begleitet von anderen Göttern, dar. In seiner Form stammt der Saal jedoch noch aus der ersten Bauperiode von Barelli und Zuccalli, auch die Wand- und Fenstergliederung durch Viscardi von 1702–1704 wurde damals beibehalten.

Geburtszimmer von König Ludwig II.

Südliche Pavillons und Marstall

In den ehemals königlichen Stallungen im Südtrakt befindet sich das Marstallmuseum, mit einer der bedeutendsten Kutschensammlungen Europas. Darüber befindet sich die Sammlung Nymphenburger Porzellans. Wir waren in beiden Museen, auch wenn die Zeit sehr knapp war und die Museumswärter ein Auge zudrückten und uns die letzten Minuten bis zur Schließzeit auskosten ließen..

Die Auswahl der Fotos im Marstallmuseum fällt mir sichtlich schwer: Warum war Ludwig II. nur so protzig? Etwas übertrieben hat er es schon. Mir als Minimalistin ist diese Lebensweise sehr schwer nachzuvollziehen. Aber alles in allem war der Besuch sehr faszinierend. 

Hotel Prinz Myshkin

Daran anknüpfend entführte mich mein allerliebster Herr Gemahl in das Prinz Myshkin garden Parkhotel, welches in direkter Nachbarschaft zum Schloss Nymphenburg liegt. Zu Fuß ein Hopser.

Die Küche wird wie folgt beschrieben: „Wir servieren flexitarische Küche mit einem Fokus auf kreative vegetarische und vegane Gerichte wie auch Optionen mit Fisch und Fleisch.“ Somit finden wir Gerichte wie Pizza Vegana mit verschiedenen Gemüsen und Mandelpesto, hausgemachtes, veganes Schokoladenmousse mit Mango-Maracuja-Kompott, Massaman Curry: Gelbes Kartoffelcurry mit Tofu, Karotten und Erdnüssen, wahlweise mit Reis, Quinoa oder Bulgur und Frische Trinkkokosnuss vor.  Und dies ist nur ein Auszug dessen, was hier möglich ist.

Am nächsten Morgen wurden wir von einem veganen Frühstück überrascht.

Wir haben es so genossen und ich danke Dir, mein lieber Mann, für dieses wunderbare Geschenk. ★♡

Auf dem Weg zum Olympiaturm hält uns dieser kleine, feine Imbiss auf. Es duftet so lecker und 100% vegan überzeugt uns einfach.

Die Aussicht vom Olympiaturm ist phänomenal und ich bedanke mich bei meinem Seelendiamanten für dieses Erlebnis.

Hier wartet schon unser ICE-Schätzchen auf uns.ツ

Fazit: Ein wunderbares Erlebnis in reinster Liebe und Nähe mit der Seelenhälfte die sich jeder wünscht und tierleidkonform voller Empathie für alle Seelen dieser Erde geht dieses Wochenende zu Ende. 

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