Tag der heißen Maronen

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Der Tag der heißen Maronen am 14. Dezember ist in Amerika entstanden und steht für vorweihnachtliche Leckereien. Bereits seit 2015 wird in den USA dieser nationale Tag, genannt auch Roast Chestnuts Day, gefeiert.

Wir selbst kennen die gerösteten Maroni nur von unserem Mittelaltermarkt oder allgemein von Weihnachtsmärkten.

Doch hierzu gibt es eine sehr lange Tradition, denn Maronen haben sich als Nahrungsmittel bereits im Mittelmeerraum in der Antike verbreitet, weil dort Getreide gar nicht gewachsen ist. So waren Schalenfrüchte wie Kastanien eine sinnvolle Alternative, um den Energiebedarf des Menschen abzudecken. Denn Maronen enthalten jede Menge Spurenelemente  wie Eisen, Kalium, Kupfer, Magnesium, Mangan sowie Phosphor und auch Vitamine wie Folsäure, Riboflavin, Thiamin, Vitamin B6 sowie auch Vitamin C. Was für gesunde Nüsschen.

Wie feiern wir denn nun den heißen-Maronen-Tag?

Eigentlich heißen sie bei uns Esskastanien und werden extra für den Verzehr gezüchtet. Traditionell werden wir diesen Tag für das Rösten von Maronen nutzen und darin kulinarisch schwelgen. In unserem drei Gänge-Menü sind also diese Zauber-Kastanien die Haupt-Komponente was sich wie ein roter Faden durch unsere Essens-Gänge zieht.

Tag der heißen Maronen-Dinner

  1. Vorspeise: Heiße Weihnachtsmarkt-Maronen
  2. Hauptspeise: Scharfe Kürbis-Maronen
  3. Dessert: Bratapfel-Maronen-Kompott

★ Heiße Weihnachtsmarkt-Maronen

Falls ihr den Duft von frischen Maronen auch so liebt wie wir, es aber auch noch nicht auf den Weihnachtsmarkt geschafft habt, bereitet doch den Snack zur Vorspeise in Eurem Backofen vor.

Titel: Heiße Weihnachtsmarkt-Maroni

Besonderheit: pflanzlich, vegan

Zubereitungszeit: 10 Minuten

Speiseart: Fingerfood

Gang: Vorspeisen-Snack

Portionen: Für 2 Personen

Zubehör: Schüssel für warmes Wasser

Zutaten:

  • 20 Maronen

Zuspeise:

  • Thymianzweige

Zubereitung

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Mit einem scharfen Messer die flache Unterseite der Maronen bis zum Fruchtfleisch kreuzförmig einschneiden. Hier scheiden sich die Geister: Vielleicht könnt ihr uns da draußen erzählen, ob es einen Unterschied macht, zwecks der Seiten. Jedenfalls sollte das Innenleben der Maronen nicht verletzt werden. Um das Austrocknen der Maroni zu verhindern, legen wir sie 5 Minuten in eine Schüssel mit warmem Wasser, so dass sie später nicht bröselig werden.

Mit der Schnittfläche nach oben, die Maronen in den vorgeheizten Backofen geben und 10 -15 Minuten rösten. Bitte möglichst heiß servieren.

Bei uns wurden die dampfenden Maronen, während des nächsten Kochvorgang einfach so weggenascht und wir mussten arg aufpassen, 5 Stück, für das Dessert aufzubewahren. ツ

★ Scharfe Kürbis-Maronen

Wir mögen es scharf, weshalb wir unseren Maronen in der Hauptspeise so richtig einheizen werden.

Titel: Scharfe Kürbis-Maronen

Besonderheit: pflanzlich, vegan

Zubereitungszeit: 25 Minuten

Speiseart: Eintopf

Gang: Hauptgang

Portionen: Für 2 Personen

Zutaten:

  • 1/4 Hokkaidokürbis
  • 200 g vorgegarte Maronen (Vakuum)
  • 2 Karotten
  • 3 grüne Bratpaprikas
  • 1 daumenstück großes Ingwerstück
  • 3 Zwiebeln
  • 1/2 Frühlingszwiebel
  • jeweils 1/2 gelbe + grüne Chili
  • 3 Knoblauchzehen
  • Hitzebeständiges Öl
  • 4 gehäufte El Tomatenmark
  • 4 TL Harissa-Paste*
  • 2 Tl Kreuzkümmelsamen
  • 1 Tl Zimtpulver
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • 1/2 Bund Koriander
  • 1/2 TL Bockshornklee
  • 1/2 TL Tandoori
  • schwarzer Pfeffer

Zuspeise:

  • Hirse

Zubereitung

Wir verwenden eine 200 g Packung an vorgekochten Maronen für das Hauptgericht. Unsere Maroni waren winzig klein, weshalb wir sie nicht klein schneiden mussten.

Die Zwiebeln und die Knoblauchzehen schälen, dabei die Zwiebeln in Spalten schneiden und den Knoblauch fein hacken und alles miteinander anbraten.

Auch den Ingwer, die Frühlingszwiebeln und Chilis fein schneiden.

Den Kürbis halbieren und das faserige Innere entfernen und zuerst in etwa 2 cm breite Spalten, dann in grobe Würfel schneiden. Waschen brauchen wir ihn nicht, da er Bioqualität vorweist.

So schöne Farben! Das darf hier auch einmal vermerkt werden. ツ

Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Den Kürbis darin in ein paar Minuten rundum kräftig anbraten. Die Zwiebeln hinzufügen und weitere 3 – 4 Minuten mit anbraten, bis sie leicht gebräunt sind.

Die Karotten haben wir parallel in einem kleinen Topf gar gekocht und später hinzugegeben, da wir den unterschiedlichen Garpunkt zum Kürbis nicht einschätzen konnten. Das kann selbstverständlich auch alles zusammen vollzogen werden.

Das Tomatenmark, Harissa-Paste, Kreuzkümmelsamen und die weiteren Gewürze unterrühren. Das Tomatenmark und die Gemüsebrühe angießen und das Ganze aufkochen lassen. Messt Euch die Gewürze anfangs alle ab, so habt ihr bei diesem Schritt leichtes Spiel.

Die Maronen hinzufügen. Die Pfanne zudecken und den Inhalt 10 Minuten leicht köcheln lassen. Der Kürbis soll dann weich, aber noch nicht verkocht und die Sauce leicht sämig sein.

Zwischenzeitlich den Koriander waschen und etwas trocknen. Die Blätter von den Stängeln zupfen und grob hacken. Eventuell noch etwas Gemüsebrühe unter das Gemüse rühren und mit Pfeffer und eventuell etwas mehr Harissa-Paste abschmecken. Mit dem Koriander bestreuen.

Mit der Hirse servieren.

★ Bratapfel-Maronen-Kompott

Unser Bratapfel-Maronen-Dessert, duftet unglaublich lecker und ist ratz-fatz fertig. Da bleibt genügend Zeit, um den Tag der heißen Maronen anderweitig zu genießen.

Titel: Bratapfel-Maronen-Kompott

Besonderheit: pflanzlich, vegan

Zubereitungszeit: 10 Minuten

Speiseart: Kompott

Gang: Dessert

Portionen: Für 2 Personen

Menge: 2 kleine Dessertschale

Zutaten:

  • 2 Äpfel
  • 4 – 5 Maronen
  • 2 TL Zitronensaft
  • 2 TL Margarine
  • 100 ml Weißwein
  • 2 TL Spekulatiusgewürz
  • 2 TL Zucker
  • 3 TL Rosinen
  • 7 Walnüsse
  • 1 TL geriebene Zitronen- und Orangenschalen

Zubereitung

Die beiden Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden und mit Zitronensaft beträufeln. Währenddessen die Margarine in einem Topf zerschmelzen. Die Apfelstücke zugeben, kurz anbraten und mit dem Wein aufgießen. Eventuell noch etwas Wasser hinzugeben.

Mit Spekulatiusgewürz und dem Zucker würzen und köcheln lassen, bis die Äpfel leicht bissfest sind. Die Rosinen zum Kompott geben und kurz mitköcheln lassen. Falls ihr keine Rosinen mögt, können diese getrost weggelassen werden.

Gerne könnt ihr nebenbei noch Walnüsse ohne Fett in einer Pfanne von beiden Seiten bräunen, um das Dessert damit zu verzieren.

Unsere drei Maronen-Speisen auf einem Teller vereint.

Fazit: Lasst es Euch schmecken und habt einen schönen Tag.

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