Masthühner
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Wir erleben jeden Tag die Geselligkeit unserer geretteten Hühner aus der Massentierhaltung. Wenn es ihnen möglich ist und sie nicht unter solch widrigen Umständen leben müssen, bevorzugen sie kleine übersichtliche Gruppen. Eine der wichtigsten Aufgaben der Tiere stellt die Futtersuche dar. Dafür beäugen sie jede kleinste Ecke ihrer Umgebung um kleine, liegen gelassene Körner zu picken, oder im besten Fall auch im Boden scharrend nach Würmern zu liebäugeln.
Hühner lieben die Natur. Sie lieben das Gras, das raschelnde Laub, den feinen, sauberen Sand zwischen ihrem Gefieder und den Windhauch, der ihre Federn verweht.
Bricht die Dunkelheit herein, suchen sie sich einen möglichst hoch gelegenen Schlafplatz, zur Sicherheit ihrer selbst. In der Freiheit fliegen sie dazu am liebsten auf Bäume. Dies können die auf Masse gezüchteten Tiere heute nur noch sehr selten. Auch unsere geretteten Hühner haben in ihrem Stall eine Leiter, damit sie die „Schlafstangen“ gut erreichen können. Vom Knochengerüst und der Schwere des Leibes könnten sie sie nur schwer im Fluge erreichen.
Das Wort „Masthuhn“ kommt daher, dass der Mensch diese Tiere zur Fleischgewinnung hält. Das heißt, diese Tiere sollen möglichst viel Fleisch auf die Rippen bekommen, was dem Umsatz dient. So haben sie bewusst auch wenig Auslauf, damit sich das aufgenommene Mastfutter auch ansetzt. Auslauf steht hier deshalb an letzter Stelle. Natürliche Verhaltensweisen wie Fortbewegung, Scharren, Gefiederputzen oder Flügelschlagen sind hier nur noch eingeschränkt möglich. Fast alle „Masthühner“ leiden an schmerzhaften Entzündungen und Verätzungen an Brusthaut, Beinen oder Fußballen, da sie auf dem immer feuchter werdenden Gemisch aus Exkrementen und Einstreu stehen, bzw. liegen müssen.
Die Grundbedürfnisse der Hühner in dieser Massentierhaltung wie beispielsweise Erkundungen (Scharren, Picken, Zupfen und Hacken von Nahrungsbestandteilen mit dem Schnabel), Laufen, Springen, Fliegen und Ruhen, aber auch das Sozialleben, die Empathie und die Körperpflege wird immens gestört oder sogar ganz verhindert.
Der Transport zur Schlachtung belastet die Hühner enorm, da sie zuvor nur eine gleichbleibend reizarme Umgebung gewohnt waren. Auch aufgrund der Überzüchtung sind sie besonders stressempfindlich und ihre Kräfte erschöpfen sich schon nach wenigen Stunden. Oft erleiden sie beim Verladen Knochenbrüche oder Flügelverletzungen.
Was können wir tun?
- Esst absolut niemals nie konventionelles Hühnerfleisch. Das Ausweichen auf Bioprodukte ist jedoch nicht automatisch eine gute Lösung, da auch in der Biohaltung Hühner häufig unter schlechten Bedingungen leben und sterben müssen und zudem auch hier letztlich das ethische Problem des unnötigen Tötens besteht.
- Sucht Euch Informationen oder eine Einstiegshilfe zu einer tierfreundlichen, pflanzlichen Ernährung. Oder setzt es am besten jetzt sofort um.
- Klärt Freunde, Verwandte und Bekannte über die tierquälerische Massentierhaltung auf.
- Helft Menschen, welche die Tiere aus Mastställen aufnehmen, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen.
- Kauft mein Buch „Den Tieren zuliebe“ und lest das Kapitel über Jannis und Jule und das Huhn Mathilda. Eure Kinder werden es lieben.
Ein Vorlese-, Lese-, und Mitmachbuch Rund ums Thema Tier- und Umweltschutz.
Die Kurzgeschichten zum Thema Mensch und Tier ermöglichen durch unterschiedlichste Bereiche, beispielsweise Haltungsform und Konsum, die Empathie auf unsere Mitlebewesen zu lenken und das eigenverantwortliche Denken und Handeln zu fördern.
Mit den 13 Tieren aus einheimischen Gebieten ist diese Grundlage gelegt. Für Lehrer und Pädagogen ein willkommener Einstieg zu vielen Umwelt-, und Tierschutzthemen, aber auch für Eltern, Großeltern, Familienangehörige, Freunde und Betreuer ist es ein Buch für gemeinsame Stunden, mit unterschiedlichen Gedankengängen und anknüpfenden Gesprächen.
Zu beziehen unter:
Titel: Den Tieren zuliebe
Verrai Verlag
Preis: 17,95 €
Lesealter: 6-12 Jahre
ISBN13: 978-3-948342-57-9
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Liebe Grüße
Eure Niki ★