Leinwandrahmen bauen

#Kunst #Leinwand #selberbauen #Bauhaus #Holzleim #Säge #Zubehör

Meine Ideen sprudeln nur so in meinem Kopf und ich möchte Malen, was mich beschäftigt. Nur wo finde ich den passenden Rahmen, um meine Leinwand aufzuziehen? Im Internet gibt es einiges an Zubehör, was gekauft werden kann. Aber möchte ich tatsächlich so viel Geld ausgeben, um meine Kreativität auszuleben? Mein lieber Mann steht mir beiseite und ich entscheide mich deshalb, für den etwas zeitaufwändigeren, jedoch kostengünstigeren Weg. Simple soll mein eigener Leinwandrahmen werden, ohne Winkel in den Ecken, nur für den Eigenbedarf.

Rahmengröße

  • 80 x 120 cm
  • 40 x 160 cm

Zubehör

  • Holzlatten | Größe: 200 x 30 x 20
  • Leinwand | Größe: 96 x 176 + 58 x 186 cm

Materialliste

  • Werkzeugbank
  • Holzleisten als Meterware
  • Stichsäge
  • Lineal
  • Bleistift
  • Metermaß
  • Eck-Winkel
  • Schleifpapier (Körnung 120)
  • Bandspanner
  • Weiß-Holzleim
  • Hammer
  • Nägel

Zeit: 2 Tage

Die Holzleisten plus Zubehör kaufen wir beim Hornbach.

Vorgehen

Als aller erstes wählen wir für uns eine Rahmengröße. Da ich mich nicht entscheiden kann, werden es bei mir zwei verschiedene Größen werden. ツ

Zu unserem Vorhaben kommt unsere mobile Werkbank zum Einsatz. Diese macht das Sägen im Freien möglich.

Unser Zubehör an Werkzeug legen wir uns im Vorfeld zurecht.

Den 45° Winkel mit dem Stift und dem Geodreieck an die Leisten anbringen. Wir passen auf, dass wir richtig herum anzeichnen. Dafür legen wir die Leiste immer mit der späteren Innenseite zu uns zugewandt vor uns ab.

Dann spannen wir unsere vorab abgemessene Holzlatte feste ein.

Nun darf gesägt werden, was das Zeug hält. ツ

Schön auf die Fingerchen achtgeben. ツ

Unser Holz war etwas ausgefranst, weshalb wir es mit Schleifpapier abgeschliffen haben.

Wir legen die Leisten für unseren Holzrahmen mit der späteren Vorderseite nach unten auf eine kratzsichere Unterlage und können dann den Holzleim auf die Schnittkanten auftragen. Am besten Immer beide Seiten mit dem Leim bestreichen.

Die Ecken der Leisten aufeinander legen und mit dem Bandspanner fixieren. Dieser ist ausgestattet mit vier Eckprofilen, die einfach außen an die Ecken der Leisten gezogen werden. Nun spannen wir den Gurt und lassen den Leim über Nacht trocknen, damit er genügend Zeit hat auszuhärten.

Zusätzlich fixieren wir die Ecken noch mit Nägeln. Zur Sicherheit bohren wir mit dem Akkuschrauber etwas vor, weil wir sicher gehen möchten, dass uns das Holz nicht splittert.

Und fertig ist unser eigener Rahmen. Was bin ich stolz wie Oscar. ツ

Zur Fertigstellung schneide ich die Leinwand auf Maß und tackere sie an der Innenseite des Rahmens fest. Somit ist sie gespannt und fixiert.

Et voilá: Meine beiden ersten Leinwandrahmen sind fertig: 40 x 160 cm.

Hier 80 x 120 cm.

Kostenpunkt

Eine Rechteckleiste kostet uns 6,60 €. Davon haben wir 2 1/2 gebraucht.

Preis pro Rahmen: 16,50 € ohne Leinwand.

Fazit: Das Projekt Eigenbau eines Leinwandrahmens hat sich für mich wirklich gelohnt. Es ist ein tolles Gefühl das nächste Kunstwerk auf den eigens erschaffenen Rahmen zu zaubern. Probiert es doch einmal aus. Vielleicht inspiriert Euch das kreativ zu werden.

Eure Niki ★

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