Kategorie: Unsere Natur

Ordnungssystem Gartensamen

#pflanzen #gemüse #samen #ordnung #sortieren #übersicht #natur

Unsere ersten Samen sind bereits zu wahrlichen Individuen herangewachsen. Da kann es sich um diese Jahreszeit ja wohl nur um Chilis und Paprikas handeln. Und diese Sorten in allen Variationen.

Wenn man bedenkt, dass diese Miniatursamen einmal zu einem schweren und stabilen Sellerie heranwachsen, kann man nur staunen, zu was die Natur in der Lage ist.

Im Vorfeld haben wir mit der Pinzette jeder einzelner Pflanze und Gemüsesorte ihren Platz zugewiesen. Das hat einfach super geklappt.

In einer Blumenmischung entdecken wir diesen besonderen Samen: Wie ein kleines Bartpinselchen. Ich muss so lachen. ツ

Doch was passiert eigentlich mit den übrig gebliebenen Samen, denen wir dieses Jahr, aus Platzmangel, nicht zum Wachstum verhelfen können? Wie lagert ihr Eure Samentütchen?

Bei uns rieselt regelmäßig etwas aus der Verpackung heraus und sorgt für ein ordentliches Durcheinander. Zu Gebrauchen sind die Samen dann nicht mehr, weil wir sie nicht zuweisen können. Wir suchen also nach einer Lösung, um dauerhaft Ordnung ins Chaos zu bringen.

Karteikartenbox

Für die Aufbewahrung unserer Samentütchen, bastel ich eine Art Karteikartenbox, damit ich den Überblick nicht verliere. Ich teile sie in die 12 Monate ein. So habe ich stets im Überblick, was ich wann säen kann. Es handelt sich hierbei aber um die leeren Tütchen.

Etwas chaotisch hier bei uns, aber ein Ende ist in Sicht: Jetzt geht es nämlich ans eingemachte, weil wir unsere Samen aus den Samentütchen in kleine Gläser umfüllen. Dafür haben wir uns einen kleinen Trichter aus stabilem Packpapier gebastelt, mit welchem wir zielgerecht arbeiten können.

Ein Miniaturausschnitt aus unserer Pflanzensamenvielfalt.

Unser Pflanzensamen-Sammelsurium. Fast schon ein Zungenbrecher. ツ

Sortiert in Gläsern behalten wir ab jetzt den Überblick.

Zum Schluss werden unsere Gläschen noch mit Farbtupfern versehen, damit wir die Orientierung nicht verlieren. Hierfür gibt es im Schreib- und Bastelladen kleine Aufkleber in verschiedenen Farbnuancen.

Bei uns hat sich folgende Aufteilungen etabliert:

  • rot = Tomaten
  • pink = Gemüsepaprika
  • rosa = Blumen
  • lila = allerlei Gemüse
  • orange = Kürbis
  • dunkelgrün = Zucchini und Gurke
  • hellgrün = Gartenkräuter
  • schwarz = Kohlsorten
  • blau = Salate
  • gold = Heilkräuter

Der Kreativität ist hier keine Grenze gesetzt. Es kommt auch oft auf das Gefühl darauf an und den eigenen Bezug zu den Pflanzen. Horcht einfach in Euch hinein und die Zuordnung der Farben läuft wie am Schnürchen.

Am Ende sind wir sehr gespannt, ob Euch unser Ordnungssystem weiterhilft und sind noch mehr daran interessiert, wie ihr selber das bei Euch zuhause handhabt. Vielleicht gibt es ja schon ausgeklügelte Systeme, die ihr uns mitteilen wollt. Wir freuen uns darauf.

Alles Liebe

Eure Niki + Jens ★

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Anzucht von Chili und Paprika | Ursorten

#Samen #Chili #Pparika #scharf #süß #Marokko #Petersilie #Liebstöckel 

Unsere erste Aussaat von Chili und Paprika. Die Premiere sozusagen. Wir werden sehen, was es wird. Ganz wichtig ist es uns keine F1-Hibridsorten, sondern alte Sorten zu verwenden, um die Genressourcen zu erhalten.

Warum sollen die alten Sorten überhaupt erhalten bleiben?

Was mit der Genmanipulation auf uns zukommt, ist immer mehr Menschen bewusst und trotzdem werden oft moderne F1-Hybriden bedenkenlos gekauft. Obwohl man von den fertigen Pflanzen keine Samen mehr gewinnen kann und immer wieder neue kaufen muss. Bei einem Versuch würde man feststellen, dass in der 2. Generation (sprich F2) sich die Eigenschaften komplett aufspalten. Mit dem Kauf neuer Samen werden die Saatgutmultis also weiterhin unterstützt.

Folgende Sorten pflanzen wir zum jetzigen frühen Zeitpunkt:

🌶 Chili aus Marokko scharf rot
🌶 Chili scharf rot o-förmig
🫑 Gemüsepaprika mild süß rot dick
🫑 Gemüsepaprika mild süß gelb dick
🪴 Liebstöckel
🪴 Petersilie
🪴 Schnittlauch

Unser Samen-Potpourri!

Der Überblick über die verschiedenen Sorten ist ausschlaggebend für ein gutes Ergebnis, weil alle Gemüsepflanzen doch verschiedene Anzuchtzeiten vorweisen.

Wir freuen uns ganz arg. Diese Chilisorte hört sich wirklich sehr scharf an!

Ob Kokostabs oder Erde…. wir überlegen noch.

Die Entscheidung tendiert definitiv für die tolle Erde. Ich bin ganz entzückt. Die habe ich heute ganz unerwartet beim Profi Ernst erworben. Torffrei und vegan. Da sie kaum Dünger enthält, sorgt sie dafür, dass junge Pflanzen nicht zu schnell aber dafür kräftig heranwachsen. So hat es mir zumindest die nette Dame im Laden erklärt. Die Firma Neudorff steht für „Freude am naturgemäßen Gärtnern“. Um Verbrauchern den Einkauf von umwelt- und klimaverträglichen Blumenerden zu erleichtern, kennzeichnet das NABU-Logo die hundertprozentig torffreien NeudoHum-Erden von Neudorff. Die Produktlinie verzichtet bewusst auf Torf. Dafür werden Alternativen aus nachwachsenden Rohstoffen eingesetzt, die speziell für die Ansprüche des Hobbygartenbaus entwickelt wurden. Passend für uns, würde ich sagen.

Demnach, lasse ich unsere vorhandenen Kokostabs erstmals liegen. Beziehungsweise, erscheinen sie uns auch etwas veraltet, weil wir einen davon bewässert haben, um die Funktionalität zu erproben und es ging zu 100% schief. Mein lieber Mann wird für sich wohl neue Tabs nachkaufen. Derweil werde ich mich mit der Erde vergnügen und darin die Samen platzieren.

Die provisorischen Schilder der verschiedenen Sorten habe ich gebastelt. Mein lieber Mann wird es für die größeren Pflanzen dann perfektionieren.

Nun beginnt das meditatives Löcher pieksen.ツ

Pro Anzuchttopf geben wir ein Samenkorn hinein.

Dann wird alles mit Erde bedeckt, damit es die Samen kuschelig haben.

Gut gewässert stehen die Samen nun an einem warmen Plätzchen. Das Wasser ist ganz arg wichtig! Aber auch der Deckel gibt die gewisse Wohligkeit. Ideal ist auch ein zugluftgeschützter Raum.

Fazit: Wir können nach dem Einsäen noch kein Ergebnis vorweisen und deshalb noch nichts dazu sagen. Aber vielleicht können wir Euch durch unsere kreative Versuchspflanzung ja inspirieren es auch in Angriff zu nehmen. Chilis und Paprikas lassen sich getrost auch in einem Hinterhof oder auf dem Balkon anbringen. Probiert es doch auch einmal aus. Zeitgleich rentiert sich das Experiment bestimmt doppelt so gut! ツ

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NABU | Stunde der Wintervögel 2024

#NABU #Vögel #Vogelzählen #Natur #mitmachen #Auskunft #Tiere

Wir lesen den Aufruf vom NABU, der Stunde der Wintervögel 2024 beizuwohnen und dafür Vögel zu zählen.

Der deutscher Umweltverband, setzt sich für den Schutz von Natur und Umwelt ein und wurde 1899 von Lina Hähnle als „Bund für Vogelschutz“ gegründet. Das Ziel der Vogelzählung soll dazu beitragen ein regionales genaues Bild unserer Vogelwelt zu erhalten. Eine Langzeitstudie also, für den Naturschutz!

Gerne möchten wir uns daran beteiligen und so beobachten wir am 07.01.2024, um 15 Uhr, von unserem Esszimmer heraus unsere kleine, aber feine Vogelwelt, die wir so sehr lieben und täglich erleben. Nur liegt in diesem Fall eine Strichliste bereit, auf der jeder unserer Gäste festgehalten wird.

Unsere Ausgangslage sieht wie folgt aus:

  • Wir haben ein reguläres Vogelhäuschen für die kleineren Arten.
  • Ein Pflanzenuntersetzer an drei Ketten befestigt für beispielsweise die Turteltauben.
  • Und darunter den Boden, den der Eichelhäher oder auch die Elster nutzt.

So funktioniert die Teilnahme

Es kann grundsätzlich jeder mitmachen.
Eine Stunde lang werden die Vögel gezählt. Es spielt keine Rolle ob ihr im Garten, auf dem Balkon oder im benachbarten Park zählt. Es ist nur wichtig darauf zu achten, dass wenn ein Vogel wegflattert und wieder kommt, er nicht doppelt gezählt wird.

So wird gezählt

Auch wenn ihr noch nie mitgemacht habt, ist jetzt der beste Zeitpunkt. Wir sind auch das erste Mal mit dabei und es hat uns ganz viel Freude bereitet. macht großen Spaß. Wir haben aus unserem Esszimmer heraus die Vögel beobachtet und eine Stunde lang gezählt, umherflattert.

Es soll immer die höchste Anzahl einer Vogelart, die wir während dieser Stunde gleichzeitig sehen konnten gezählt werden. Das ist wichtig, damit Vögel, die zwischendurch ja auch wieder wegfliegen, nicht doppelt gezählt werden. Das sind dann bei den Haussperlingen höchstwahrscheinlich viel mehr Vögel, die uns immer in der Gruppen besuchen, als beim Eichelhäher, der bei uns zumindest immer allein oder mit Partner unterwegs ist.

Beobachtet werden kann zu einer beliebigen Stunde vom 5. bis zum 7. Januar 2024.

Die Zählhilfe erleichtert die Erfassung der Vögel. Der Bogen bildet die häufigsten Wintervögel ab und bietet die Möglichkeit zum Ankreuzen der beobachteten Vögel. Er hilft jedenfalls auch dabei, Doppelzählungen zu vermeiden, indem wir jeweils die höchste Anzahl der Vögel einer Art innerhalb der Beobachtungsstunde notieren. Die Online-Tipps zur Vogelbestimmung haben wir Euch unten verlinkt! Wir selbst, haben uns einfach ein Word-Dokument erstellt. Das könnt ihr machen wie ihr wollt.

Und noch etwas Wichtiges: Selbst wenn nur wenige Vögel beobachten werden während der Zählstunde, ist das ebenfalls eine wertvolle Information für den NABU. Sie geben Hinweise darauf, dass die Bestände vieler Vogelarten zurückgehen. Auch wenn es vielleicht frustrierend ist, bitte melden Sie gerne auch solche Ergebnisse.

So wird gemeldet

  • Per Online-Formular – Die Beobachtungen nach Möglichkeit online melden. Auf diese Weise können die Daten schnell und kostengünstig erfasst und ausgewertet werden. Das spart Kosten und wir nehmen gleichzeitig an einer Sonderverlosung teil.
  • Per App „Vogelwelt“ – Laden Sie sich die kostenlose NABU-App herunter und senden Sie Ihre Beobachtungen aus der App heraus. Bitte beachten: Die Daten werden auch hier einfach über die PLZ verortet.
  • Per Meldecoupon – Die Beobachtungen auf den Mitmach-Coupon des NABU-Faltblattes übertragen, ausreichend frankieren und ihn an die angegebene Adresse schicken. Bitte nicht den Zählbogen einsenden!
  • Per Telefon – Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1157-115 werden die Daten am Zählwochenende, 6. und 7. Januar von 10 bis 18 Uhr, auch direkt entgegengenommen.
  • Bis zum 15. Januar 2024 können Sie uns Ihre Beobachtungen bei uns melden.

Wir haben Euch die exakte Vorgehensweise beim Vogelzählen hier verlinkt! das ist sehr schön beschrieben und ein Video ist auch dabei.

Fazit: Auch wenn wir unsere Rasselbande hier in und auswendig kennen, hat es uns großen Spaß gemacht, dies einmal zahlenmäßig festzuhalten. Auch haben wir einige Verhaltensgeschichten kennengelernt, die uns im “normalen” Alltag wohl manches Mal untergehen. Beispielsweise dachten wir immer, dass die Elster der Boss unter unseren Vögeln hier ist. Das hat mit ihrer Körperhaltung zu tun und dass ich vor circa 2 Jahren beobachtet habe, wie solch ein Powertier eine lebendige Maus zerlegt hat. So ist die Natur, aber es bleibt in meinem Kopf. Zurück zum Verhalten. Wenn es um das am Boden liegende Futter geht haben wir beobachtet, dass die Elster dicht unbedingt viel zu melden hat, wenn eine Taube gerade am Fressen ist. Für uns ganz spannend zu sehen. Hoffentlich hilft unsere Zählung, wir haben zumindest alles ganz pünktlich eingereicht. Bestimmt sind wir nächstes Jahr wieder dabei!

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Unsere eigenen Walnüsse

#Walnüsse #eigene #sammeln #trocknen #säubern #pflanzlich #vegan #Eichhörnchen #Tiere

Die Erntezeit für Walnüsse ist im Regelfall von Mitte September bis Ende Oktober. Die Nüsse sind dann reif, wenn sie vom Baum fallen und ihre Schale aufplatzt. Gut getrocknet und richtig gelagert sind sie dann viele Monate lagerbar.

Mein Mann, ursprünglich gebürtiger Siegener aus NRW, wusste bis zum Zeitpunkt zum Einzug in unser gemeinsames Zuhause im Stuttgarter Raum nicht, dass es in Deutschland Walnüsse gibt. Vor allem nicht hier, in der Umgebung, beziehungsweise im Garten der Schwiegereltern. Und jetzt in unserem Eigenheim, direkt auf der Terrasse.

Wir werden also vom Baum des Nachbars mit zahlreichen Nüssen versorgt, die sich auf unserem Grundstück niederlassen. Wir danken vielmals und erfreuen uns an der Vielfalt der Natur.

Die Nüsse rühren wir noch wachsend am Baum komplett gar nicht an und sie bleiben dort hängen, bis zu ihrem eigenen Herunterfallen. Im Grunde haben wir gar nichts getan, sondern so lange gewartet bis wir sie auf dem Boden vorgefunden haben. Auf keinen Fall sollen die Nüsse jedenfalls vom Baum geschlagen werden, sondern wir lassen die Natur walten. Alles andere würde dem Baum auch schaden.

Wir haben tatsächlich in den letzten Jahren ein älteres Ehepaar im Park in Waiblingen mit dem Stock auf einen Walnussbaum einschlagen sehen, weil sie die Früchte ernten wollten. Mir hat das Herz geblutet. Und das, was wir dort erlebt haben ist in öffentlichen Parks und Umland nicht selten zu erleben. Menschen die sich an der Natur bedienen, ohne die Hintergründe zu hinterfragen oder sich gar nicht dafür interessieren.

Die abgefallenen Nüsse versuchen wir möglichst jeden Tag aufzulesen, damit sie im feuchten Gras nicht anfangen zu faulen oder zu schimmeln. Dafür halten wir schon vorausschauend das Gras unter dem Baum kurz.

Passt aber auf, hin und wieder sind Walnüsse mit Raupen befallen. Gebt darauf acht!

Besonders gut schmecken Walnüsse gleich nach der Ernte. Vor dem Verzehr ganz frischer Nüsse die dünne weiße, bitter schmeckende Haut entfernen, die um den Fruchtkörper unter der Nussschale liegt. Bei getrockneten Nüssen ist dies nicht notwendig, da die Haut mit dem Feuchtigkeitsentzug auch die Bitterstoffe verliert.

Das Sammelsurium an Walnüssen haben wir hier erstmals auf dem Gartentisch abgelegt.

Unser Zwillingsexemplar, darstellend für unsere Liebe.

Die weiche Außenhülle entfernen wir vollständig, um bei der späteren Lagerung einer Infektion durch Schimmelpilze vorzubeugen. Nicht abwaschen, so könnte Feuchtigkeit und mit ihr Pilzsporen ins Innere der Nuss dringen und zum vorzeitigen Verderben führen. Lieber mit den Händen „abpellen“ und die Reste mit einer groben Bürste entfernen.

Zieht euch am besten Haushaltshandschuhe an um extreme Farbveränderungen beim Häuten der Nüsse an euren Händen zu vermeiden.

Reife Walnüsse sind durch den hohen Gehalt an Vitamin C und Omega-3-Fettsäuren sehr gesund.

Zur Lagerung müssen die Nüsse vorab bestens getrocknet sein!

Wir danken Gott und der Natur für diese Gabe. Danke für Walnüsse und alles, was uns die Natur schenkt.

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One Million Trees

#Onemilliontrees ##bäume# pflanzen #umwelt #menschen #tiere

Eigentlich bin ich mehr durch Zufall, als durch Suche, auf der Homepage von One Million Trees gelandet und habe mich in die Thematik eingelesen.

Es ist unlängst bekannt, dass auch hier in Deutschland ein regelrechtes Waldsterben stattfindet, denn Infolge der anhaltenden Trockenheit und Hitze der vergangenen Jahre sind Wälder und Waldböden ausgedorrt, die Bäume durch den Trockenstress stark geschwächt und dadurch anfälliger fürs Absterben. Waldbrände, Stürme und Vermehrungen von baumschädigenden Insekten wie Borkenkäfer oder Nonnenfalter geben den Rest und lassen ganze Waldbestände zusammenbrechen.

Aber auch die Luftschadstoffe, Emissionen von Stickstoffverbindungen aus Verkehr und Industrie, und vor allem die Landwirtschaft setzten dem Wald zu. Die Folge ist, dass die Waldböden versauern, das Wachstum der Feinwurzeln verhindert und der Wald regelrecht geschwächt wird.

Dies alles gilt es deshalb zu reduzieren. Und das möglichst heute.

Wir alle wissen, dass die Wälder die Lungen unseres Planeten sind und wir darauf angewiesen sind.

Der Schutz und Erhalt noch bestehender Wälder weltweit muss  oberste Priorität haben. Aber auch das Pflanzen und Bewirten neuer Bäume muss vorangetrieben werden.

Gemeinsam für die Zukunft… heißt es deshalb bei One Million Trees.

“Ein Schmetterling verändert mit nur einem Flügelschlag das Wetter,

Du jedoch veränderst mit nur einem Klick die ganze Welt”

@One Million Trees

Dieser Spruch hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.

Auf der Homepage wird genau erklärt wie das Baumpflanzen von statten geht. Diese Offenheit gefällt mir sehr gut und ich lese gerne weiter.

“Wir pflanzen mit Deiner Unterstützung 1.000.000 Bäume für Dich und den Erhalt des Lebens und binden jährlich 10.000.000 kg CO2!”

@One Million Trees

WO

Die Bäume werden bundesweit in den Waldgebieten von Deutschland in Zusammenarbeit mit qualifiziertem Fachpersonal für Waldaufforstungen gepflanzt und gepflegt.

Informationen zu Pflanzungen

Die Bäume werden in der Pflanzsaison zwischen September des aktuellen bis April des folgenden Jahres inklusive schützenden Fraßschutz gepflanzt und folgend für ihr optimales Wachstum vom Fachpersonal bis zu 10 Jahre gepflegt. Hierbei wird darauf geachtet, dass im Rahmen der Biodiversität sowohl Nadel- als auch Laubbäume gepflanzt werden und somit ein gesunder Mischwald heranwachsen kann und wird, der zur Abwendung des Klimawandels beiträgt.

WIE

Verewige Dich jetzt mit Deinem Einsatz für Klimaschutz & Zukunft auf One Million Trees. Ab nur einem Baum bist Du dabei, heißt es danach.

Das habe ich getan und bin darüber wirklich sehr glücklich. Es gibt mir zusätzlich zu unserer veganen Lebensweise das Gefühl für die Natur etwas aktiv und handfestes getan zu haben.

Schaut Euch das Projekt gerne an. Es gibt wirklich zahlreiche Informationen über den Ablauf und Vorgang des Baumkaufes, als auch unzählig viele Auskünfte zum derzeitigen Zustand der deutschen Wälder.

Ganz viel Freude!

Eure Niki ★

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Palmöl? Nein danke!

#pflanzlich #vegan #tierschutz #naturschutz #umweltschutz #klimaschutz #tierwohl

Wie oft haben wir an die Hersteller von Nahrungsmitteln Emails verfasst, in denen wir das Palmöl thematisiert haben. Bei durchschnittlich 95% der Antworten, wurde auf die Biozertifizierung und die “kleinen” Vertriebe hingewiesen. Wenn wir uns das einmal so zusammenrechnen, bestehen also fast nur ökologisch und sozial gerechtfertigte Anbaugebiete. Fast nicht vorstellbar.

Wie seht ihr das?

Vermeidet ihr Produkte mit dessen Inhaltsstoffen oder zählen bei Euch andere Argumente?

Zu unserem Glück gibt es aber heutzutage viele Produzenten, welche die Tricks kennen und getrost auf Palmöl verzichten können. Diese Produkte werden wir auch weiterhin gerne testen.

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Alte Pflanzensorten

#Tomaten #Kräuter #Bienen #Pflanzen #alteSorten #vegan

Unser anstehender Umzug und die Vorbereitung hierfür lässt uns kaum Freiraum für andere Aktivitäten. Trotzdem möchten wir auch dieses Jahr nicht auf unsere wertvollen Pflanzen im Eigenanbau verzichten. Deshalb stand heute das Umtopfen unserer vorgezogenen Setzlinge an.

Was für eine meditative Arbeit! Es ist kaum zu glauben, dass ein paar grüne Pflänzchen und gut riechende Erde die drum rum liegende Arbeit gänzlich ausblendet und uns im Hier und Jetzt abholt. Welch Freude, dass aus den kleinen Samenkörnern schon beträchtlich kleine Pflanzen geworden sind.

Warum diese Mühe? Wieso kaufen wir nicht vorgezogene Pflanzen im Handel?

Was mit der Genmanipulation auf uns zukommt, ahnen immer mehr Menschen. Trotzdem werden die modernen F1-Hybridsorten bedenkenlos gekauft, obwohl davon keine eigenen Samen gewonnen werden können. Erkundigt Euch gerne darüber.

Deshalb kaufen wir „alte“ Sorten, die wir anbauen können. Denn selbst im Bioladen sind die Gemüsesorten meist Hybride. Alte Gemüsesorten bringen dagegen eigenes Saatgut hervor, dass wir im kommenden Jahr wieder aussäen können.

Letztendlich geht es um ein ganzheitliches, ökologisches, die ganze Schöpfung einbeziehendes Bewusstsein, um und vor allem nachhaltiges Denken in Kreisläufen. Wir suchen sinnvolle Alternativen, die wir nutzen möchten.

Deshalb entscheiden wir uns bewusst für Saatgut von samenfesten Sorten verschiedener Gemüse und Pflanzen, welche Abläufe ohne Gift ermöglichen.

Weil wir die wertvollen Genressourcen alter Sorten erhalten und fördern möchten, bestellen wir deshalb bei einem sehr besonderen Versand, den wir Euch gerne nennen, falls ihr Interesse habt. Schreibt uns dazu gerne.

Alte Pflanzensorten

Unsere diesjährige Bestellung war groß:

  • Ochsenherz Russland
  • Lämpchen Russland: Bestnoten bei Resistenz!
  • Purpel Russian: wenig säure, violett
  • Wildtomate Anden
  • Taromate: aromatische Wildtomate
  • Muskat Frankreich: Muskatgeschmack. Da sind wir sehr gespannt. Mit einem Muskatwein und etwas pflanzlichem Käse bestimmt ein Genuss.

Die Anzucht der Tomatenaussaat findet Ende Februar | Anfang April in Schalen/Töpfen oder direkt im Gewächshaus statt.

Desweiteren haben wir folgende Gemüsesorten:

  • Zucchini Goldstück
  • Indische Gurke
  • Wildgurke Südamerika
  • Ackerbohnen
  • Blattmangold
  • Ostfriesische Palme violett

Aber auch Kräuter:

  • Petersilie
  • Schnittlauch
  • Dill
  • Liebstöckel

Und Bienen-Pflanzen:

  • Prunkwinde
  • Atlantisches Hasenglöckchen lila: Viele Blüten an einem Stängel. Verschiedene Farben. Frühblüher aus der Blausternfamilie. Insektenweide zum verwildern.
  • Kosmea Fiederblättriges Schmuckkörbchen: Essbare hübsche Blüten. Ausgezeichnete Bienenweide, pinkfarben.

Für die eigene Saatgutgewinnung werden die Kerne reifer Tomaten auf Papier getrocknet. Dazu können wir Euch gerne in einem anderen Beitrag mehr darüber erzählen, falls gewünscht.

Nun hoffen wir, dass wir Euren grünen Daumen geweckt haben und ihr Euch mit diesem Thema auseinandersetzen wollt. Gutes Gelingen!

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Unser Kirschblütenfest

#Kirschblütenfest #Japan #beiuns #Tradition #Natur #Blüte #Vorfreude #Fest

Im Frühjahr beginnen die Obstbäume zu blühen. Besonders schön leuchten Kirschbäume mit ihren vielen tausend weißen und roséfarbenen Blüten. Erst wenn die Blüten verwelkt sind, wachsen die grünen Laubblätter.

In dieser traumhaft schönen Zeit entstand das Fest der Kirschblüten.

Das Kirschblütenfest ist ein fester Bestandteil der japanischen Kultur, denn die Natur nimmt grundsätzlich einen hohen Stellenwert in Japan ein. Dieses Frühjahrsfest wird auch Hanami genannt und die Kirschblüte lässt sich unter dem Namen Sakura wiederfinden. Die Kirschblüte gilt dabei als das Symbol für die Verbundenheit zur japanischen Natur, soll gleichzeitig aber auch die Schönheit und Ästhetik der blühenden Kirschbäume widerspiegeln.

Das Kirschblütenfest steht nicht nur für die Schönheit der Kirschblüten und Kirschbäume, sondern vor allem auch für den Jahreszeitenwechsel vom kalten Winter zum blühenden Frühling.

Aber auch hier bei uns, vor Ort, ist die Apfelblütenvielfalt zu sehen: Weiße, rosa und rosé-farbene Blüten sind am Wegesrand zu erblicken und der Duft an der Kirschen-, und Blumen-Pracht ist zu vernehmen. Einfach einzigartig. Teilweise scheint es fast so, als würde es im Frühling nochmals schneien.

Zusätzlich steht die Kirschblüte auch für:

  1. die Vergänglichkeit, weil das Kirschblütenfest nur wenige Wochen andauert
  2. die Vergänglichkeit der Natur
  3. die Vergänglichkeit der Schönheit
  4. die Würdigung des Lebens der japanischen Samuraikämpfer

Mittlerweile gibt es viele europäische Städte, welche jedes Jahr Kirschblütenfeste veranstalten. Auch hier bei uns in Deutschland, wie zum Beispiel in Hamburg ist dies zu erleben.

Das Kirschblütenfest wird keinem Feiertag gewürdigt, was nicht sonderlich fehlt, denn wir können den Zauber der Natur auch so wahrnehmen. Bei uns wird es jetzt auch kein traditionelles 10 Tage-Fest geben, um das Naturspektakel zu erleben, jedoch nehmen wir den Wandel der Natur bewusst wahr.

Wir schwelgen in den vorsommerlichen Düften der traumhaften Blüten und können es nicht lassen einen dazu passenden Käse-Kirsch-Kuchen zu backen, den wir mit allen Sinnen genießen. Schließlich muss dieses traditionelle Fest auch hier bei uns, mit allen uns lieben Menschen, gefeiert werden.

Natürlich gibt es hier bei uns im Süden Baden Württembergs noch keine Kirschen. Aber unsere gefrorenen roten Perlen vom letzten Jahr helfen hier vorzüglich aus. Mit leuchtenden Lampions und zauberhaftem Fakellicht am Abend ein Träumchen.

Wir freuen uns jedenfalls auf die neue Ernte nach den wunderbaren Kirschblüten, um unseren Kuchen original, mit frischem Früchten nachbacken zu können.

Ob es ein Kirschblütenfest ist, oder einfach nur die Bewunderung für unsere Umwelt darstellt: Der Zauber der Natur ist einzigartig. Wenn die Kraft der Knospen zum Vorschein kommt, bleibt die Energie nicht mehr verborgen und wirkt positiv ansteckend. Nicht umsonst, denn Knospen sind wertvoll, weil in der Knospe hat die Pflanze das gesamte Grundmaterial gesammelt, um weiterleben zu können. Das so genannte Embryonalgewebe aktiviert auch im Menschen die Selbstheilungskräfte, fördert Stoffwechselprozesse und verbessert die Zellkommunikation. Knospen wirken vitalisierend und belebend. Eigenschaften, die uns Menschen gerade im Frühling zugute kommen. Erleben und genießen wir also diese Jahreszeit mit allen Sinnen. Lasst es Euch gut gehen.

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Natürliches Antibiotikum

#Wildpflanzen #Gesundheit #Abwehrkräfte #Natur #pur #Alternativ #Hoffnung ❀ ✿ ✽

Durch die momentane allgemein gesundheitliche Situation, aber auch durch vorangegangene Wehwehchen bei uns sind wir mit dem Thema Antibiotika in Verbindung gebracht worden. Herkömmliche Antibiotika haben jedoch aufgrund ihrer Nebenwirkungen nicht nur positive Eigenschaften vorzuweisen. Deshalb möchten wir vorbeugend, auf natürliche Lebensmittel, richtig kombiniert, zurückgreifen.

Einige Nahrungsmittel können tatsächlich auch antibiotisch wirken, ganz ohne unangenehme Begleiterscheinungen. Im Grunde bestehen diese pflanzlichen Arzneimittel aus Nahrung und Gewürzen, welche bereits im gesunden Alltag bereitstehen.

Wir sprechen bei der pflanzlichen Alternative natürlich nicht von lebensbedrohlichen Akutfällen. Hierfür sucht Ihr bitte Euren betreuenden Arzt auf.

Das natürliche Antibiotikum bekämpft aufgrund der Eigenschaften seiner Zutaten viele verschiedene Bakterienarten. Auch wirkt es gegen manche Parasiten und Pilze. Es verbessert überdies die Blutzirkulation und den Lymphfluss. Das Geheimnis sollen dabei nicht die einzelnen Zutaten sein, sondern ihre Kombination. Erst im Zusammenspiel sollen sich die extrem wirksamen Eigenschaften gegen unzählige Krankheitserreger zeigen.

So können Antibiotika aus Pflanzen in vielen Fällen eine sinnvolle Alternative zu den herkömmlichen antibakteriellen Mittel sein. Heilpflanzen und Heilkräuter mit antibiotischer (das heißt keimabtötender) Wirkung besitzen pharmakologisch hochwirksame Substanzen, wie zum Beispiel ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe oder Flavonoide, die die Vermehrung von Bakterien und Mikroorganismen hemmen oder sogar zerstören.

Abgesehen davon, dass die pflanzlichen Heilmittel unser Immunsystem stärken, helfen sie unter anderem bei:

  • Husten, schnupfen, Erkältung
  • Blasenentzündung
  • Fuss- oder Nagelpilz
  • Bindehautentzündungen, Ekzemen
  • Akne und trockener Haut
  • Magen-Darm-Beschwerden

Anerkannte pflanzliche Antibiotika

Kurkuma

Kurkuma ist wohl eines der besten Gewürze, auf die antibiotische Wirkung bezogen. Er bekämpft Infekte, reduziert Entzündungen, hemmt die Krebsentwicklung, lindert sogar Gelenkschmerzen und beugt nicht zuletzt einer Demenz vor. Wir lieben die frische Knolle. Gerne könnt ihr aber auch auf die Pulverform zurückgreifen. Seid aber vorsichtig bei der frischen Knolle beim Zerreiben: Eure Hände werden sich regelrecht gelb/orange verfärben. Fast wie Henna. ツ

Knoblauch

Knoblauch bekämpft viele schädliche Bakterien und Pilze. Gleichzeitig schont Knoblauch die Darmflora, er soll sogar die Zahl der nützlichen Darmbakterien erhöhen und kann somit zur Sanierung der Darmflora beitragen.

Beim Knoblauch scheiden sich die Geister: Die einen schwören auf seine heilende Wirkung, andere können ihn nicht riechen. Doch gerade sein Geruch macht ihn so gesund. Verantwortlich dafür sind die Schwefelverbindungen Allicin und Ajoen. Sie entstehen, sobald die Zellwände der Knoblauchzehe durch Schneiden oder Quetschen beschädigt werden.

Allicin und Ajoen wirken leicht blutverdünnend und blutdrucksenkend, das schützt vor Thrombosen, Herzkreislauferkrankungen und Schlaganfall. Vor allem aber bekämpft das Allicin Viren, Bakterien und Pilze. Darum wird Knoblauch auch als natürliches Antibiotikum bezeichnet. Im Grunde ist Allizin sogar eines der stärksten Antibiotika, welche die Pflanzenwelt zu bieten hat.

Bis zu der Liebe meines Gemüsekoboldes, habe ich Knoblauch verschmäht. Obwohl meine liebe Mutter darauf schwört und mir die Vorzüge immer zu vermitteln versuchte, habe ich die Einnahme stets verweigert. Erst meine Seelenhälfte schaffte dies. Vermutlich auch, weil es sich dann in gemeinsamer Duftwolke einfacher küsst. ツ ღ

Zwiebeln

Zwiebeln verstärken die Knoblauchwirkung und stellen gemeinsam mit diesem ein starkes Duo gegen Krankheiten dar.

Habt ihr heute schon eine Zwiebel verspeist? Wenn nicht, dann hurtig ans schälen. Denn als natürliches Antibiotikum wirkt die clevere Knolle schädigenden Keimen entgegen, ohne jedoch die für den Körper notwendigen Bakterien anzugreifen. Die in der Zwiebel enthaltenen Schwefelverbindungen (ebenfalls wieder Allicin) sollen neben den Bakterien sogar Viren abwehren und Tumorzellen zerstören können. Also wenn sich das nicht mal positiv anhört.

Pepperoni/Chili

Pepperoni/Chili bekämpfen Krankheiten an Ort und Stelle.

Es heißt, Bakterien werden durch scharfe Gewürze abgetötet. Vor allem dem Chili wird daher eine antibiotische Wirkung nachgesagt. Doch das stimmt so nicht. Zwar wehrt der scharfe Inhaltsstoff, das Capsaicin, Fressfeinde der Chili-Pflanze ab. In Versuchen zeigte das Capsaicin jedoch keinen Bakterien abtötenden Effekt.

Chili kann daher nur indirekt das Immunsystem unterstützen, und zwar durch seine Schärfewirkung. Capsaicin gaukelt den Nerven vor, dass die Schleimhäute verletzt sind. In der Folge reagiert der Körper mit einer stärkeren Durchblutung, um einen Schaden zu reparieren, der gar nicht vorhanden ist. Diese stärkere Durchblutung fördert jedoch lokal die Immunabwehr.

Wir haben bei uns festgestellt, dass wir unterschiedlich auf die Schärfegrade reagieren. Wie wir darüber lachen können, wenn wir vorab darauf wetten, wem die Tränen kommen und es sich meist in eine ganz andere Richtung entwickelt. Das ist bei uns ein schönes Ritual beim Essen geworden. Probiert es einmal aus. 

Ingwer

Ingwer hemmt Entzündungen, lindert Schmerzen, wirkt antibakteriell  und stimuliert enorm den Kreislauf. Für diese Wirkungen sind nicht zuletzt die so genannten Gingerole verantwortlich, also die Substanzen, die dem Ingwer seinen strengen und scharfen Geschmack verleihen. Wissenschaftlich gut belegt ist, dass Gingerole das Wachstum von Bakterien des Typs Helicobacter pylori hemmen, also jene Bakterien, die eine Magenschleimhautentzündung auslösen können.

Wir würzen mit frischem Ingwer unsere Speisen. Ihr könnt ihn aber auch gerne als Tee genießen. Dafür zerquetscht ihr ein daumenkuppengroßes Stück Ingwer und lasst es 5 Minuten in heißem Wasser ziehen. Nun könnt ihr das duftende Wasser abgekühlt trinken.

Kapuzinerkresse

Die Wirksamkeit von Kapuzinerkresse beruht auf verschiedenen Wirkmechanismen. Zum einen eine direkte antibakterielle und antivirale Wirkung und zum anderen werden Bakterien, Viren und Pilze in ihrer Vermehrung aktiv gehemmt. Darüber hinaus kann sie einen stärkenden Effekt auf das Immunsystem haben und somit zur schnelleren Regeneration beitragen.

Die Kapuzinerkresse enthält sogenannte Senfölglycoside, welche nach der Einnahme im Magen als Senföle freigesetzt werden. Im Darm werden diese Senföle anschließend vollständig resorbiert, also ins Blut aufgenommen. Dadurch werden die für unsere Verdauung und das Immunsystem essentiellen Darmbakterien nicht angegriffen. Die Senföle gelangen zu den Ausscheidungsorganen, nämlich der Harnblase und der Lunge, wo sie ihre antivirale und antibakterielle Wirkung entfalten. 

Radieschen

Radieschen enthalten vor allem Vitamin C, welches das Immunsystem stärkt und uns vor Krankheiten schützt.

Neben Vitamin C enthalten Radieschen weitere Inhaltsstoffe wie Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen und einige B-Vitamine. Gerade zur Eisendeckung können Radieschen wunderbar beitragen. Mit 100 Gramm Radieschen deckt man mehr als 10% seines Tagesbedarfs an Eisen. Das schwer verfügbare Vitamin B9 (Folsäure) ist ebenfalls vorhanden.

Radieschen enthalten zudem sekundäre Pflanzenstoffe, vor allem Senföle, die sich positiv auf die Verdauung auswirken und sogar vor Krebs schützen können. Desweiteren finden sich Karotine und Enzyme in Radieschen.

Senföle wirken antibakteriell, töten Darmpilze- und bakterien ab und können damit helfen Magenprobleme zu beseitigen, indem sie den gesamten Verdauungsapparat reinigen und die Verdauungsdrüsen anregen. Dadurch wird der Stuhlgang gefördert. Sie wirken wie natürliche Antibiotika. Zusätzlich unterstützen sie das Immunsystem und helfen Infektionen vorzubeugen. Der reinigende und desinfizierende Effekt hat auch positive Auswirkungen auf Galle und Leber.

Übrigens könnt ihr auch die Radieschenblätter gerne als Salat verspeisen, oder mit einer Gemüsespeise mitdünsten.

Geprägt durch den Radiesschenkonsum meines Vaters, konnte ich mich nie mit diesem Gemüse anfreunden. Auch hier musste erst mein Gemüsekobold in mein Leben treten, um mir den Genuss nahezulegen. Es bleibt trotzdem schwierig.

Meerrettich

Meerrettich wirkt sich besonders vorteilhaft auf die Atemwege aus, die Nasennebenhöhlen und die Lungen. Verstopfte Neben– und Stirnhöhlen werden gereinigt, die Blutzirkulation wird verbessert und nahende Erkältungen oder die Grippe haben keine Chance mehr.

Es ist daher ein Mittel zur Prävention, gerade in Zeiten, wenn Infekte grassieren. 

Bärlauch

Das Wirkungsspektrum des Bärlauchs ähnelt dem des Knoblauchs.

„Kein Kraut ist so wirksam zur Reinigung von Magen, Darm und Blut wie der Bärlauch“
-Kräuterpfarrer Künzle-

Bärlauch wirkt antibakteriell, fungizig und antiviral. Dies ist vor allem auf die Wirkstoffgruppe der Thiosulfinate zurückzuführen. 

Die wissenschaftliche Forschung bestätigt das überlieferte Wissen der Volksheilkunde: Ist eine Grippe oder Erkältung im Anflug, iss reichlich frischen Knoblauch oder Bärlauch.

Bärlauch hat aber auch positive Auswirkungen auf die Bakterienflora des Darms und hemmt Gärungs- und Fäulnisverursachende Bakterien ohne die Bakterien anzugreifen, die wir für eine gute Verdauung brauchen. Man kann ihn also auch für eine Darmsanierung verwenden. Bärlauch fördert generell den Aufbau einer gesunden Darmflora. Allgemein wirkt Bärlauch blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, stoffwechselanregend, allgemein tonisierend und stärkend, sowie appetitanregend. Gut, dass wir im Frühjahr unseren Bärlauchwald vor Ort haben.

Apfelessig

Der hauseigene Apfelessig, selbstgebraut, ist natürlich unbezahlbar.

Aber auch jeder andere, biologisch wertvolle Essig ist förderlich. Hier haben wir ein Rezept, falls ihr den Apfelessig nicht im Wasser auf nüchternem Magen zu Euch nehmen wollt. Im Falle von Unverträglichkeiten oder Allergien auf einen dieser Bestandteile solltet Ihr das Rezept selbstverständlich entsprechend verändern, bevor Ihr herumexperimentiert.

Die Zutaten für ca. 0,7 Liter

  • 700 ml Apfelessig (Bio und naturtrüb)
  • 25 g Knoblauch – schälen und reiben
  • 70 g Zwiebeln – schälen und fein würfeln
  • 17 g frische Pepperoni/Chili (ca. 2 Stück) kleingeschnitten
  • 25 g frischer Ingwer – waschen und fein reiben
  • 15 g frischer Meerrettich – schälen und fein reiben
  • 27 g frische Kurkumawurzeln – waschen und fein reiben
  • ¼ TL schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Die Zubereitung

Bis auf den Apfelessig, alle Zutaten zusammen in eine Schüssel geben und gründlich durchmischen. In ein Einmachglas füllen. Den Apfelessig dazu füllen, so dass der Inhalt gut bedeckt ist. Schließt das Glas und schüttelt es kräftig durch.

Zwei Wochen lang das Glas an einen kühlen und trockenen Platz stellen. Während dieser Zeit mehrmals täglich durchschütteln. Die Wirkstoffe aus Knoblauch, Chili etc. gehen auf diese Weise in den Essig über.

Nach zwei Wochen den Essig in eine Flasche abgießen. Um so viel Flüssigkeit wie möglich zu gewinnen, den Mix im Glas so stark es geht zusammenpressen, mit einem Löffel oder einem Stampfer. Oder auch den Mix in ein sauberes Baumwolltuch geben und dieses gut ausdrücken. Ab jetzt kann das Gemenge als Gewürz zum Kochen verwenden werden. Die Flüssigkeit hingegen ist das Neue, selbst gemachte natürliche Antibiotikum.

Fazit: Wir lieben unser natürliches Antibiotikum, auch wenn unsere Mitmenschen nicht immer von manchem Geruch entzückt sind. Das stört uns aber nicht. Trotz dieser Vorteile werden die Heilpflanzen die herkömmlichen Antibiotika jedoch nicht ersetzen. Deshalb holt Euch ärztlichen Rat bei gefährlichen Infektionen ein. Das ist unverzichtbar. Hört auf Euren Körper.

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Farbenzauber | Natur

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Rund um unser Zuhause eröffnen sich wahre Farbwelten an bunten Blumen und Sträuchern. Es ist eine wahre Augenweide für uns.

Jetzt im Juni wachsen Butterblumen, Mohn und Kamille.

Kamillenblüten sind mütterlich, liebevoll und gütig, sie schenken Hoffnung und Trost. Sanft und doch kraftvoll ist ihr Erscheinungsbild, aber auch gut für Körper, Geist und Seele. So habe ich es in jungen Jahren von Rudolf Steiners Schriften lernen dürfen.
Auf jeden Fall aktiviert sie unsere Selbstheilungskräfte auf zauberhafte Weise mit ihrer goldgelben Magie und schenkt uns auch beim Anblick ein wohlig, warmes Gefühl.

Das feurige Rot der Mohnblüten steckt voller Energie und Aktion und regt den Stoffwechsel an. Rot ist die Liebe, die Leidenschaft, Sinnlichkeit und Erotik und schenkt Lebensfreude, Mut und Zuversicht.

Aber auch Pfingstrosen, Ziersalbei, Lavendel, Goldgarbe, Wiesen-Margerite und Rittersporn und wilde Lupinen erblicken wir.

Die wilde Margerite ist übrigens auch eine Heilpflanze.
Aus ihr kann Tee zubereitet werden, der schleimlösend, hustenreizstillend und allgemein beruhigend wirkt, krampflösend auch für den Verdauungstrakt und auch gegen Frauenbeschwerden, vorausgesetzt, man hat keine Allergie auf Korbblütler.

 

Die Vielfalt der Blütenpflanzen lockt  Insekten, Spinnen, Tausendfüßer, Eidechsen, Frösche und
Spitzmäuse an. Für sie alle sind solch ungestörte Wildflächen eine Lebensgrundlage.

Die gestapelten Holzscheite ergänzen das Hintergrundbild.

Mit offenen Augen durch die Gegend streifen, Gräser, Halme und Blumen erblicken, den Duft riechen und die Blüte schmecken, macht alles manches Mal leichter als es ist. Wir lieben das.

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