E-Bike-Tour | Route zum Bärenschlössle

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Unsere heutige Tour steht unter dem Motto “Route zum Bärenschlössle” und wir sind gespannt, was uns erwarten wird.

Name: Route zum Bärenschlössle

Gegend: Baden Württemberg

Strecke:

Esslingen | Obertürkheim | Hedelfingen | Sillenbuch | Degerloch | Sonnenberg | Kaltental | Büsnau | Vaihingen | Möhringen | Unteraichen | Echterdingen | Bernhausen | Scharnhausen | Ruit | Pliensauvorstadt

Kilometer: 62,3 km

Streckendauer: 4 h

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Steigung: Max. 16%

Routenplaner: Komoot

E-Bikes: Cube Reaction Hybrid PRO 625 | Cube Stereo Hybrid PRO 625

Verpflegung | Mitnahme: Nur Wasser

Wegepunkte:

  1. Schloss Solitude
  2. Bärenschlössle
  3. Café de Sol

Besonderheiten:

Die mittlere Route hält ihren Namen: Der kurze, doch heftige Anstieg zu Beginn war heftig, hat sich aber im Laufe der restlichen Strecke wieder aufgehoben, indem die Route tatsächlich radfreundlich war, ohne extreme Steigungen. Wirklich ganz toll!

Route:

Durch Wald und Flur zum Bärenschlössle

Beschreibung

Wir genießen kurz nach unserer Abfahrt noch die Weinberge um unser Zuhause.

Ganz vorsichtig fahren wir hier, weil die Eidechsen die Sonne suchen und ihre Steinverstecke ganz flink verlassen. Wir möchten sie partout nicht anfahren.

Von weitem schon sehen wir den Stuttgarter Fernsehturm.

1. Schloss Solitude

Solitude 1, 70197 Stuttgart

„Solitude“ heißt zu Deutsch Einsamkeit.

Das Schloss Solitude befindet sich am Rande von Stuttgart mit prachtvollem Blick ins Umland. Das Schmuckstück wurde von Herzog Carl Eugen in Auftrag gegeben und zwischen 1763 und 1769 als Jagd‐ und Lustschloss erbaut. Entstanden ist damals eine komplexe Anlage mit weitläufigen Gärten, mit Festsaal, Reithaus und Militärakademie. Auf dem Schlossareal befand sich von 1770 bis 1775 auch die Hohe Karlsschule. Friedrich Schiller war wohl der berühmteste Schüler dieser Eliteschule.

Das Schloss Solitude zählt zu den wenigen Schlössern in Deutschland, die nahezu unverändert die Jahrhunderte überdauert haben. Es ist damit ein einmaliges Zeugnis beim Übergang vom späten Rokoko zum frühen Klassizismus. Äußerlich kokettiert das Schloss ganz im Stil des Rokokos – durch Asymmetrie und ausufernde Verzierungen. Im Inneren jedoch wird schon die beginnende Epoche des Klassizismus sichtbar – mit seinen klaren Linien und einfachen Formen.

Hinter den südöstlichen Nebengebäuden gibt es Fahrradständer. Im Erdgeschoss befinden sich Schließfächer. Alle der Monumente sind außerdem mit Repara­turkits und Überziehern für Klickpedalschuhe ausge­stattet. Das ist für Fahrradfahrer nicht ganz unwichtig.

Verborgene Schätze

Das Schloss Solitude bietet im Verborgenen wahre Schätze. Besonders reizvoll ist die Aussichtsplattform der Kuppel, die gelegentlich besichtigt werden kann. Schon allein der Aufstieg durch die engen Gänge ist ein ungewöhnliches Erlebnis. Es gibt hier Führungen, die ihr buchen könnt. Weitere Informationen auf der Homepage des Schloss Solitude.

Die Freitreppen führen empor zum Altan: Die balkonartige Plattform im Hauptgeschoss bietet einen eindrucksvollen Ausblick auf das Schlossareal.

Die Aussicht vor dem Schloss auf das Umfeld ist weitläufig und wunderschön.

Wir machen uns auf den Weg, um den nächsten Wegepunkt zu erreichen.

Hier verweilen wir kurz: Das Forsthaus Wildmeisterei liegt am Bärensträßle im Rotwildpark Stuttgart.

Das große Forsthaus Wildmeisterei wurde im Zuge der Errichtung des Rot- und Schwarzwildgeheges gebaut.
Hier zog sich gerne der Württembergische König zurück. In Beschlag genommen wurde es aber von den Fürsten und Waldarbeitern. Die Holzschnitz-Skulpturen davor haben uns fasziniert.

2. Bärenschlössle

Mahdentalstraße 14, 70569 Stuttgart

Die Geschichte – “Das Bärenschlössle”

1768 als Lustschloss von Herzog Carl Eugen von Württemberg als zweigeschossiger Pavillon, ganz aus Stein im altrömischen Stil errichtet, dient das Bärenschlössle heute als beliebtes Ausflugsziel / Restaurant den Stuttgartern und vielen Gästen aus Nah und Fern. Der Pächter Jürgen Unmüßig mit Familie und über 60 Mitarbeitern sorgen dafür, dass jeder Besucher zufriedengestellt wird, bei freundlichem und schnellem Service. Schon seine Mutter, die die Bewirtung des Bärenschlössle im Jahr 1964 begann, bewirtete Spaziergänger, die bei ihr einkehrten, mit Kaffee, Kuchen, „einfachem Vepser“ und einem „Viertele“ schwäbischem Wein. Die Liebe zum Bärenschlössle kam für Jürgen Unmüßig also nicht von ungefähr; schon als junger Bub durchstreifte er den Rotwildpark und wohnte damals in der nahegelegenen Wildmeisterei, in der sein Großvater, Otto Günther, lange Jahre als Revierförster diente und den umliegenden Wald hegte und pflegte.

Die eher wechselhafte Geschichte des Bärenschlössle war gezeichnet von Aufbau und Zerstörung. Nach dem Tod Carl Eugens verfielen die im See damals von einer Italienreise mitgebrachten Gondeln und das Bärenschlössle selbst war mehr als heruntergekommen. Vom damaligen Glanz eines Lustschlosses, angelehnt und inspiriert vom italienischen Stil dieser Zeit, war nichts mehr zu spüren.”

Uns gefällt die weitläufige Bewirtung, beziehungsweise die Möglichkeit, sich im nahen Umfeld gemütlich niederzulassen. Wir erblicken Kinder und alte Menschen, Eltern, Menschen in Rollstühlen, Hunde, Biker, andere Radfahrer und dergleichen. Dieses Potpourri ist für uns wundervoll!

“Am Bärenschlösschen willst Du im Grünen selig träumen, bei majestätisch hohen Bäumen,
im Waldespark Dich niederlassen, so recht Natur am Ärmel fassen?
Wo dort am See die Bären stehn, ans Bärenschlößchen magst Du gehn.”
– Heinrich Butter –

Als wir unterhalb der Bärenschlösschens ankommen, entdecken wir den Bärensee. Eine sehr schöne angelegte Seen Landschaft, die früher der Wasserversorgung diente. Alte Baumbestände zieren im übrigen das Ufer. Als Naturschutzgebiet ausgewiesen, erfreuen wir uns an der Erholungslandschaft. Das wache Auge kann im Wasser und am Ufer viel entdecken.

Wir verabschieden uns von dieser wundervollen Seen-Landschaft und machen uns auf den Weg zu unserem letzten Wegepunkt.

3. Cafe de Sol

Echterdinger Str. 104, 70794 Filderstadt

Das Lokal ist sehr ansprechend eingerichtet.

Da wir doch noch relativ frühzeitig das Lokal besuchen, steht das Brunchbufett mit allerlei Angeboten noch zu Verfügung. Vegan wahrscheinlich nicht. Aber wir haben auch nicht nachgehakt.

Die Beleuchtung ist gut gewählt. Wir fühlen uns hier richtig wohl.

Wir dürfen uns, trotz des gut besuchten Lokals, einen Platz an einem der zweier Tische heraussuchen und werden dort glücklich fündig. Nach der Getränkebestellung geht es an die Speisenauswahl.

Wir wählen die Pinsa GRILLED VEGGIE, mit Tomatensauce, Blattspinat, Grillgemüse, roten Zwiebeln, schwarzen Oliven, Rucola, Oregano, Basilikumöl und grobem Pfeffer.

Und Alternativ, statt Fetawürfeln und Gouda, den veganen Käseschmelz.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen und kommt mit einer überdurchschnittlich großen Garten-,… sorry Pinsa-Schere an den Tisch. ツ

So wirklich gut klappt das nicht mit der Schere und wir ergreifen Gabel und Messer. Das tut dem Geschmack aber nichts weg und wir können das Gericht wahrlich genießen.

Uns freut die nette Verabschiedung des Cafe de Sol Filderstadt auf der Tafel am Ausgang. Schön war es bei Euch!

Wir machen uns auf die letzte Etappe unserer Tour: Die Heimreise.

Da ist unser Heimatstädtle schon zum Greifen nahe. Wir freuen uns darauf. Die Kilometer bemerken wir nun langsam. ツ

Fazit: Die Route Bärenschlössle ist durchaus machbar, auch von Neueinsteigern. Lediglich der Anstieg am Anfang der Strecke ist happig. Ansonsten wirklich zu meistern. Einzig die Kilometerzahl könnte eine Herausforderung sein. Probiert es aus!

All Heil und gute Fahrt Euch!

Jens und Niki ★

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