Seebruck | Chiemsee
#Seebruck #Chiemsee #Wasser #Brise #Urlaub #Boote
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Unseren Sommerurlaub verbringen wir dieses Jahr in Bayern, am wunderschönen Chiemsee.
Ankunftstag
Montags starten wir unsere Reise zum Chiemsee in das Städtchen Seebruck. Die Fahrt ist trotz Sommerferienbedingungen recht angenehm und wir erreichen nach 4 1/2 Stunden unser Reiseziel.
Das ist schon urig! ツ Empfangen werden wir in diesen wunderbaren Gemächern von unseren Gastgebern und müssen, weil es so vorgegeben ist, hier den Bürokratiekram erledigen. Aber das ist alles gar kein Problem, schließlich sind wir im Urlaub und haben Zeit ohne Ende. ツ
Unsere kleine Ferienwohnung richten wir uns gemütlich ein.
Der Knackpunkt zum Start ist der Schlüssel zum Bad, den wir hier symbolisch mit dem Schlafzimmerschlüssel darstellen. Das Haus wurde im 18. Jahrhunder errichtet und steht unter Denkmalschutz. Daher sind auch die Schlösser sehr rustikal und dementsprechend in einem gewissen Alter. Am Ankunftstag die Badtüre hinter sich zuzuziehen, heiß nicht immer Gutes. Man sollte immer erst den Zustand der Schlüssel prüfen ;-). In unserem Fall: Der Abbruch des Schlüssels und dadurch kein Einlass mehr. ¯\_(ツ)_/¯ Bis zum nächsten Tag ohne Toilette, aber hier ist das gar kein Problem: Wir bekommen den hauseigenen Schlüssel der Inhaber für die eigenen Gemächer und können uns dort ausleben. Ganz arg lieb!
Am Jachthafen und auch an anderen Stellen sind Skulpturen von Heinrich Kirchner aufgestellt. Der Künstler, der sich die Technik des Bronzegusses selbst beigebracht hat, lebte von 1984 bis zu seinem Tode in der Gemeinde Seon-Seebruck.
Blick auf den Jachthafen bei schönem Wetter und blauem Wasser.
Die Yachtschiffe im Hafen. Ein schönes Bild geben sie ab.
Beim naheliegenden Supermarkt decken wir uns mit Essens-Kleinigkeiten ein, um den ersten Speisegang in den eigenen Gemächern zu bewerkstelligen, aber auch für Vesperrationen für die vorliegenden Tage vorzusorgen. Es gibt heute Abend Linsennudeln mit einer von uns aufgepimpten Bolognesesauce, denn unser eigenes Gewürzsortiment haben wir auf Reisen immer dabei. Natürlich alles pflanzlich, vegan. ♡
Tag 1 | Badetag
Am Chiemseepark 9, 83358 Seeon-Seebruck
Öffnungszeiten: 09:00 – 20:00 Uhr
Dann der erste Gang zu unserem Badesee-Abschnitt: Ja was sollen wir sagen? Unbezahlbar! Die Alpen im Hintergrund, der See vor uns liegend und wir als kleine Punkte davor.
Den Badestrandtag verabschieden wir genüsslich und gehen glücklich in unsere Unterkunft zurück.
Minigolf Seebruck
Haushoferstraße 1, 83358 Seeon-Seebruck
Öffnungszeiten: ab 09:00 Uhr
Am Abend besuchen wir die Minigolfbahn innerorts und liefern uns ein anspruchsvolles Battle: Der Verlierer zahlt und der Gewinner darf sich etwas wünschen… so die Abmachung und meine Wunschvorstellung. ツ
Der Mann ist hochkonzentriert… „too much“ für meine Verhältnisse. Aber gut, das versuche ich auch umzusetzen. ツ
Nach schlussendlich 18 Bahnen sehe ich mich, bereits vorab geahnt, haushoch geschlagen: Der liebe Herr Gemahl gewinnt… bezahlt und ich brauche mir auch nichts wünschen, weil ich ja alles zum Glücklichsein habe. Ein faires Spiel würde ich sagen. ツ
Von Hotels mit „all inklusive“ umgeben, bleibt uns als Selbstversorger in einem Gästehaus nichts anderes übrig, als um unser Wohl zu sorgen. Aber das machen wir doch gerne. Deshalb begeben wir uns auch heute auf den Weg zum naheliegenden Supermarkt und laufen dafür über die Brücke der ruhig fließenden Alz.
Der Einkaufswagen ist voll und wir haben uns durch die vorliegenden Produkte inspirieren lassen. Pizzateig, Paprika, Tomaten, Lauchzwiebeln, Salat, Salatvinaigrette, Schnittlauch, pflanzlicher Käse, pflanzliche Schinkenwürfel und veganes Kebab-Fleisch bilden die Grundlage.
Der Speiseplan wird umgesetzt und die vegane Pizza und der Salat stehen bereit. Fast wie Camping fühlt es sich so langsam an.
Unsere Unvernunft am Vortag, den ersten Sonnentag so lange zu genießen, bringt mit sich, dass wir beiden Menschleins einen gewaltigen Sonnenbrand am ganzen Körper tragen. Es gibt also vorerst keine Badeeinlage mehr am See.
Tag 2 | Fahrradtour
Deshalb steht am heutigen Tag die Umrundung vom Chiemsee an. Eine schöne Strecke, die wir auf der Webseite von Chiemsee-Chiemgau gefunden haben. Die entsprechenden Tourdaten kann man in verschiedenen Formaten herunterladen und wir haben die gpx Datei in unser Lieblinhsprogramm Komoot importiert. Nun lassen wir uns leiten und genießen die Strecke.
Anfangs fahren wir noch durch kühle Waldbereiche, was unseren sonnenempfindlichen Hautbereichen sehr entgegenkommt.
Einen kurzen und sehr informativen Zwischenhalt am Wegesrand entdecken wir hier:
Zwei steinerne Zeugen der Vergangenheit
Zum einen die Reproduktion eines Weihesteins oder auch Votivstein. Dies war im engeren Sinne ein Stein, in dem eine Weihinschrift an Gottheiten, Könige oder hochrangige Persönlichkeiten eingemeißelt wurde, hier folgende Inschrift:
„Zur Ehre des göttlichen Hauses des mächtigen und größten JUPITER ARUBANUS und des heiligen BEDAIUS hat VINDIUS VERSUS, konsularischer Benefizianer der II. italischen Legion, der treuen und zuverlässigen Severianischen [Legion], gemäß seinem Gelübde [den Stein] gesetzt in den Iden des Mai, als unser kaiserlicher Herr SEVERUS ALEXANDER AUGUSTUS und MARCELLUS zum zweiten Mal Konsul waren.“
Der Stifter war wohl VINDUS VERUS und ließ ihn am 15.05.226 n. Chr. aufstellen. Hochinteressant für römische Geschichtsinteressierte ツ
Dann noch ein römischer Meilenstein, der die Entfernung zur nächsten Stadt in römischen Meilen anzeigt, 1 römische Meile ist ca. 1,5 km. Gleichzeitig wurde der regierende römische Kaiser geehrt. In der Nähe verlief die römische Staatsstraße, die Salzburg mit Augsburg verband. Regiert hat damals Kaiser Konstantin (306 – 337 n.C.), der in der Inschrift erwähnt wurde:
„Für unseren Herrn FLAVIUS VALERIUS CONSTANTINUS, den Größten, allzeit Erhabenen, zum Heil des Reichs Geboren – XX (..) Meilen“
Und die Filialkirche Sankt Johann Baptist in Stöttham.
Auf dem ehemaligen Pestfriedhof wurde dann diese denkmalgeschützte Taufkirche errichtet. Diese blieb als eine der wenigen Kirchen in der Region weitgehend in ihrem spätgotischen Bestand erhalten.
Hier liegt auch die deutsche Schriftstellerin Isabella Nadolny begraben.
Wir fahren weiter Richtung der Gemeinde und dem Pfarrdorf Chieming, welches am Ostufer des Chiemsees an der Chieminger Bucht liegt und ein Ferien– und Erholungsort ist.
An einem Waldstück legen wir im Schatten eine kleine Pause ein.
Weiter geht es durch wunderbar farbenprächtige Landschaften. Der Kontrast von den gelben Sonnenblumen, den bläulichen Alpen und den grau-weißen Wolken fasziniert uns.
Eigentlich wollten wir schon vorher eine Rast einlegen, jedoch war uns der Touristenrummel zu hoch und somit steuerten wir nach ca. 47 Kilometern unseren Wunschort für Speisen und Getränke an: Die Tagesbar INSELBLICK in Gstadt. Voller Vorfreude auf eine pflanzliche Mahlzeit bestellten wir zuerst eine flüssige Erfrischung, um die Speisekarte zu erkunden. Aufgrund unserer Urlaubsvorbereitung wussten wir, dass es hier etwas Leckeres ohne Tierleid gibt. Aber es kam dann anders als geplant…!
Wir sitzen ungefähr 10 Minuten, als der Kellner beginnt die Sonnenschirme zu schließen. Als die umliegende Gäste nachhaken was los ist, sagt der Mann, dass in circa 30 Minuten mit Regenschauer und Gewitter zu rechnen ist. Da wir mit den Wetterverhältnissen in diesem Gebiet wenig bewandert sind, packen wir kurzerhand zusammen und düsen mit unseren Rädern los.
So sah nach einer kurzen Zeit der Himmel hinter uns aus. Das war gruselig… ツ Aber wir haben es noch vor dem anfallenden Regen nach Hause geschafft.
Tag 3 | Schifffahrt + Schloss Herrenchiemsee
Die Herreninsel, die größte der im See gelegenen Inseln, ist von Wanderwegen durchzogen. Auf der Insel steht das unvollendete Neue Schloss Herrenchiemsee, das von König Ludwig II. errichtet wurde und heute das König-Ludwig-II.-Museum beherbergt. In der Nähe befindet sich auch das Augustiner-Chorherrenstift. Auf der kleineren Fraueninsel liegt die im 8. Jahrhundert gegründete Benediktinerinnen-Abtei Frauenwörth mit ihrem gotischen Glockenturm. Wir freuen uns so sehr auf unseren Ausflug.
Freudig wartend stehen wir an der Anlegestelle unseres gleich einkehrenden Schiffes…
…und dürfen bis dahin den wunderschönen Ausblick auf die Alpen genießen. Das ist Balsam für die Seele.
Da kommt unser TransFair-Schiff namens „Berta“. Namensgleich mit der Großtante meines lieben Mannes, genannt auch „Bertchen“. Da kann die Überfahrt ja nur ein voller Erfolg werden. ツ
Wir lassen uns den Wind so richtig um die Nase wehen. Meine Gedanken schweifen hier ab: Es ist interessant, dass auch die Sonne für den hiesigen Wind verantwortlich ist, denn die Erde wird nicht gleichmäßig von der Sonne erhitzt, weil das von unterschiedlichen Luftschichten abhängig ist. Das ist vor allem hier auf dem Wasser zu spüren: Warme Luftschichten ziehen die kalte Luft an wodurch ein Luftstrom entsteht, den wir je nach Stärke als Sturm, Orkan oder lediglich Wind definieren. Bei Sonnenschein wärmt sich die Luft über dem Land also schneller auf als über dem See. Die wärmere Luft dehnt sich aus und steigt nach oben. Am Boden gibt es dadurch mehr Platz und die kalte Luft strömt in den freigewordenen Raum. Dadurch entsteht Wind und eine so richtige Seebrise, die wir gerade hier erleben. Dies nur so am Rande, weil man sich auch als „älterer“ Mensch über simple Sachen seine Gedanken macht. ツ
Auf der Insel Herrenchiemsee angekommen führt uns der Weg in Richtung Schloss direkt an der Einstiegsstelle der Kutscherei vorbei.
Historischer Kutschenbetrieb Herrenchiemsee | seit 1953
Wir haben hier einmal die Fahrverkehrsordnung für Zugpferde gelistet: Die Kutscher müssen eine Fahrprüfung und einen Sachkundenachweis haben. Die „Arbeitszeit“ der Pferde darf 9 Stunden pro Tag nicht überschreiten. Ruhezeiten sind vorgeschrieben und müssen eingehalten werden. Nach 4 Stunden ist eine halbstündige Pause vorgeschrieben.
Wir beiden haben vor etlichen Jahren den Führerschein Klasse 2 erworben und die obige Beschreibung passt hierzu. Aber doch nicht für ein Lebewesen, welches bei 35 °C einen mit Menschen besetzten Wagen ziehen muss!
Das obere der beiden Fotos war im übrigen ein Schnappschuss und für diesen optimal getroffen: Das kleine Mädchen auf der einen Seite, das Pferd auf der anderen, symbolisiert die Beziehung zwischen diesen beiden unschuldigen Wesen.
Die Erna-Graff-Stiftung für Tierschutz definiert dies folgendermaßen:
„…Das Kind empfindet das Tier als menschenähnlich (—> Anthropomorphismus). Es ist sich des Unterschiedes zum Tier noch nicht bewusst, ja diese Unterschiede sind noch kaum vorhanden, weil das Kind seine menschlichen Eigenschaften noch nicht oder erst ansatzweise entwickelt hat, während das Tier über solche Ansätze nicht hinauskommt. Für das Kind ist das Tier ein wichtiger Partner…“
Erwachsene sind sich ihrer Verantwortung einer gerechten Beziehung zwischen Kind und Tier und daher Mensch und Tier, oft gar nicht bewusst.
Auch hier lassen wir die Erna-Graff-Stiftung zu Wort kommen:
„Wenn Kinder in einer Familie mit Tieren aufwachsen, ist alles vergleichsweise einfach. Schwieriger wird es, wenn Tiere auf das Drängen der Kinder angeschafft werden. Ein Haustier ist aber keine „Anschaffung”, es ist ein „adoptiertes weiteres Kind”
Tradition ist im übrigen auch nicht in Stein gemeißelt. Im Gegenteil: Tradition soll hinterfragt und im besten Fall dem heutigen Wissensspektrum angepasst werden. Das ist unumgänglich für ein friedliches Miteinander! In Berlin gibt es seit Jahren auch die Möglichkeit in motorisierten, tierleidfreien Kutschen zu fahren. Für alle, zwecks Umwelt-Aspekt aufschreiende Leser, gibt es dies auch im elektrischen Bereich. Mit einer solchen innovativen Attraktion könnte sich die Insel rühmen, Touristen anlocken und vor allem den Zeitgeist treffen!
Hier stehen wir nun im imposanten Schlosspark mit Blick auf das Mittelschiff des Schlosses. Es sollte dem Original „Versailles“ in nichts nachstehen, sondern sogar übertrumpfen. Da aber die Haushaltskasse von Ludwig dem II vollends geleert war, wurde sein drittes Schloss nie vollendet. Auf den ersten Blick von außen zu erkennen, da die Seitenflügel fehlen. Jedoch auch im Inneren ist nur 1/3 fertiggestellt, dies jedoch mit unglücklichem Glamour, wie man es von Ludwig gewöhnt ist. Allerdings glaubt man es bei den Anblicken kaum, dass im gesamten Komplex nur 5 Kg Gold verarbeitet wurden. Auch wenn fast alles wie pures Gold aussieht, hat er hier nur Blattgold verwenden lassen. Besonders ersichtlich in seinen Schlafgemächern.
Man erkennt hier im Schloss keine bayrischen Strukturen, denn er hat den französischen Sonnenkönig verehrt und somit sind auch nur französische Stile vorzufinden. Auf einem Portrait wurde Ludwig XIV nachgemalt, das Original hängt im Louvre, jedoch etwas manipuliert. Da es sein Hero war, wurde er verjüngt dargestellt.
Auch die Räumlichkeiten wurden nachempfunden, jedoch im Stile Ludwigs größer und pompöser. Die Spiegelgalerie mit einer Länge von 98 Metern übertrifft Versailles und die 33 Kronleuchter, die es in Paris nicht gibt, steigerten die Pracht bei nächtlichen Aufenthalten vom König. Die Kronleuchter wurden mit einem „Aufzug“ herabgelassen, damit die 40 Diener keine Leiter benötigten und die unzähligen Kerzen in ca. 40 Minuten anzünden konnten. Auch gab es ein „Tischlein deck dich“ im Speisesaal. Der Tisch wurde durch einen mechanischen Aufzug in die Speisekammer herabgelassen, der Boden verschlossen und der Tisch gedeckt. Da jedoch noch keine Küche vorhanden war und die Prozedur sehr lange gedauert hat, wurde sie nur einmal für eine Suppe genutzt. Auch die Beheizung des Schlosses war besonders. Es gab in jedem Zimmer oder Saal mindestens einen Kamin, der aber nur zu optischen Zwecken vorhanden war. Beheizt wurde das Schloss mit Öfen im Keller und die heiße Luft wurde durch ein Rohrsystem in die Räume verteilt. Jedoch auch nur sehr selten, besonders für die Maler, damit die Deckengemälde trocknen konnten. Dies nur einige Besonderheiten, die uns in Erinnerung geblieben sind. Ein Besuch lohnt sich, um sich ein Bild dieses unglaublich besonderen Königs machen zu können.
Fotografieren ist verboten, daher auch keine Aufnahmen aus dem Inneren des Schlosses.
Auch Brunnen dürfen nicht fehlen, hier der Latona-Brunnen.
Hier zwei Figuren des Fama-Brunnens, nebenan ist der Fortuna-Brunnen ebenfalls mit interessanten Figuren zu bestaunen.
Im Museum gibt es weitere Einblicke in das Lebenswerk des Königs. Auch viele Informationen zu seinen beiden anderen Schlössern und dem politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Handeln.
König Ludwig der II, eine Persönlichkeit den man als größenwahninnig einstufen kann aber auch ein faszinierender Charakter, der versucht, aus dem politischen Wahnsinn zu fliehen. Dafür wurde dieses Schloss errichtet, in dem niemals öffentliche Empfänge oder Veranstaltungen stattgefunden haben und stattfinden sollten. Es war sein Rückzugsort. Wir jedoch mögen ihn und sind fasziniert von seinem Leben.
Zu seinem Tod hat er schon zu Lebzeiten gesagt:
„Ein ewig Rätsel will ich bleiben, mir und anderen“
Dies hat er auch mit seinem auf ewig ungeklärtem Ableben erreicht!
An den 3-D Schaukästen und weiteren Ausstellungsstücken erkennt man seine Liebe zum Theater. Er war auch eine Mäze von Richard Wagner, das bedeutet, dass er ihn und seine Vorhaben finanziell gefördert hat.
Wir verabschieden uns von der beeindruckenden Königsinsel und nehmen wieder mal viele Eindrücke vom Leben des Königs und seiner Eigenarten mit.
Diese süße Maus… ähm Ente… wurde von einem Vater mit vier Kindern bis zur Einkehr von unserem Schiff mit Brezeln und Brötchen en masse gefüttert. Deshalb schaut sie auch so abwartend. Die kleinen Babys kamen später hinzu und haben sich an dem zwischenzeitlich aufgeweichten Backwerk zugange gemacht. Man kann sich vorstellen, was das für einen kleinen Tierkörper heißen kann. Jeder kann machen was er will. Fakto ist, dass das Füttern von Wasservögeln, mit nicht tiergerechter Nahrung, massiv schadet. Intensive Fütterung gefährdet auch die Gewässer. Übrig gebliebene Futterreste und der Kot der angelockten Vögel belasten die Wasserqualität sehr stark. Falls Menschen die Lebensqualität anderer Wesen nicht interessieren sollte, wäre doch dies ein Thema welches zum Überlegen anregen sollte. Ihr badet letztendlich später in Eurem selbst erzeugten Sumpf.
Tag 4 | Tagesbar Inselblick
Seeplatz 9, 83257 Gstadt am Chiemsee
Öffnungszeiten: Mittwoch – Sonntag 09:00 – 19:00 Uhr
Hierzu das Tagesbar-Inselblick-Team:
„Willkommen in unserer Welt, mitten in Gstadt am Chiemsee, wo sich seit 1999 alles um Essen und herausragenden Kaffee dreht. Bei der Tagesbar INSELBLICK leben wir unsere Überzeugung: Jeder verdient es, sich mit leckeren, qualitativ hochwertigen Speisen und Getränken zu verwöhnen. Wir handverlesen jede Charge, um dir einzigartige Geschmackserlebnisse zu bieten, die die feinen Aromen und Nuancen jedes Produkts betonen. Hier genießt du jedes kulinarische Erlebnis bis zum letzten Tropfen, bis zum letzten Bissen.“
Wir sind im Urlaub nun richtig angekommen: Wir schlafen aus und beginnen den Tag ausgedehnt in unserer gemütlichen Ferienwohnung.
Am heutigen Tag machen wir also eine kleine Radtour zur Tagesbar Inselblick, die wir ja bereits am Tag des Gewittereinbruches besucht haben und kulinarisch deshalb nicht testen konnten.
Der Fahrradweg ist uns demnach nicht unbekannt und wir können die Umgebung bei strahlendem Sonnenschein genießen.
Wir finden direkt am Eingangsbereich einen kleinen gemütlichen Platz und decken uns erst einmal mit Getränken ein. Währenddessen begutachten wir die Speisekarte.
Pizza Vegan
Tomatensugo I Grill Gemüse I Olivenöl I Rucola I Crema di Balsamico.
Die Pizza schaut nicht nur lecker aus, sie schmeckt auch sehr lecker. Der Boden kross und der Belag passt perfekt.
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Ein wunderschöner Urlaub voller Eindrücke und neuer Erlebnisse geht zu Ende. Nun freuen wir uns auf unser Zuhause, welches von einer lieben Frau eines ortsansässigen Hausmeisterservices in unserer Abwesenheit gehegt und gepflegt wurde. Danke dafür! ✿