Zwiebelkuchen

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Was wäre der Herbst im Schwabenländle ohne die zahlreichen Weinreben bestückt mit saftigen Trauben. Und so kommt mein lieber Herr Gemahl nicht um den neuen Wein im Remstal, genannt auch Federweisser, herum. Er lacht ihn einfach an. Da der neue Wein bei uns meist in Kombination mit Zwiebelkuchen getrunken wird, stellen wir uns heute der Herausforderung, die typische schwäbische Variante zu veganisieren. Im Übrigen ist der Ursprung des Zwiebelkuchens nicht ausschließlich unserem Ländle zuzuschreiben, sondern wird dem gesamten süddeutschen Weinbaugebiet und dem Elsass nachgesagt. Wie schön, dass so viele von diesem Leckerbissen profitieren.

Portionen: 12 Stücke

Springform: Ø 26 cm

Zutaten Teig:

  • 250 g Dinkelmehl 630
  • 50 g Margarine
  • 1/2 Würfel Hefe
  • 150 ml Sojamilch
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Xylit | oder Zucker

Zutaten Belag:

  • 500 g Zwiebeln
  • 1 EL Mehl
  • Rewe Bio + vegan Rühreiersatz (47 g)
  • 200 ml Rama Kochcreme
  • Vivera Veganer Speck 125 g
  • Pfeffer
  • optional Kümmel

Außerdem

  • Margarineflöckchen
  • Rama Flüssigmargarine

Zubereitung

Vorab schmelzen wir die Margarine im Topf und passen auf, dass sie nicht zu heiß wird. Mehl, Salz und Zucker in einer Schüssel vermischen und eine kleine Vertiefung in der Mitte formen. Die Hefe darin hinein bröseln und die noch lauwarme Milch dazugeben. So kann sich die Hefe langsam auflösen. Nach einigen Minuten die geschmolzene Margarine darüber geben. Mit der Hand vorsichtig verkneten. Der Teig wirkt etwas zu feucht, was ganz normal ist.

Die Schüssel abdecken und an einem warmen Ort etwa 45 Minuten gehen lassen. Entweder bei  niedrigster Temperatur im Backofen, ansonsten auf/unter der Heizung, falls schon in Betrieb. Unter der Bettdecke geht es auch. Wichtig ist vor allem, dass die Fenster nicht geöffnet sind und ein Luftzug damit ausgeschlossen wird.

Für den Belag schälen wir die Zwiebeln und schneiden sie in feine Ringe. In einer Pfanne erhitzen wir etwas Rama Flüssigmargarine und schwitzen die Zwiebeln darin an, bis sie gold-braun geworden sind. Erst dann das Mehl unter Rühren hinzugeben. Abkühlen lassen.

Den Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Springform einfetten und mit etwas Mehl am Boden bestäuben.

Den Teig richtig durchkneten, damit die Hefe noch weiter aktiviert wird und auf einer bemehlten Fläche rund ausrollen. Hierfür nehmen wir unser Nudelholz. Jetzt können wir den Teig in der Springform auslegen und ziehen den Rand leicht nach oben. Mit einer Gabel den Boden einstechen und im Ofen 8 Minuten vorbacken. Danach kurz auskühlen lassen.

Tipp von uns: Auf den Teig Backpapier auflegen und Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen, Bohnen darauf geben. Das sogenannte Blindbacken. Das ist effektiver und hält den Boden unten.

Den Speck in der Pfanne kurz anbraten und zu den abgekühlten Zwiebeln geben.

 

Die Kochcreme mit dem Rühreiersatz und dem Pfeffer verquirlen. Diese Masse über die abgekühlte Zwiebel-Speck-Mischung geben.

Nun kann der Belag auf den Teig in der Springform gegeben und mit ein paar Margarineflöckchen verziert werden. Ab damit in den vorgeheizten Ofen und darin 35 – 45 Minuten backen.

Et voila: Das Kunstwerk… sorry der Zwiebelkuchen ist vollendet. ツ

Hier seht ihr den hauchdünnen Boden. Uns war der Rand etwas zu dick. Eine Überlegung wäre hier beim nächsten Mal, etwas weniger Teig herzustellen, oder von der fertigen Masse etwas wegzunehmen und damit zwei kleine Zwiebelkuchen-Törtchen extra herzustellen, damit der Rand etwas dünner wird. Da freuen sich vielleicht auch die kleinen Gäste darüber.

Fazit: An Saftigkeit nicht zu überbieten. Durch den veganen Speck muss die Füllmasse tatsächlich nicht gesalzen werden, da dieser an sich schon genug Würzung mit sich bringt. Der Zwiebelkuchen hält sich getrost ein paar Tage im Kühlschrank, falls etwas davon übrig bleiben sollte ツ  und kann bei Bedarf auch eingefroren werden. Probiert es unbedingt aus. 

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