Bayrische Bier-Wurst

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Wir lieben München, trotz bayrisch politischer Querulanten momentan. Deshalb möchten wir heute etwas typisch Zünftiges herstellen: Eine bayrische Bierwurst, mit schwäbischen Wurzeln, jedoch tierleidfrei natürlich.

Die Bierwurst hat eine charakteristische Kugelform, ist von Senfkörnern durchsetzt und mit Knoblauch gewürzt. Der Name „Bierwurst“ deutet nicht auf die Zusammensetzung hin, denn das Original enthält kein Bier. Vielmehr wird mit dem Namen auf die Verwendung der Wurst hingewiesen: Man isst sie bei der Brotzeit zum Bier. Dazu wird sie in dicke Scheiben geschnitten und mit Brot serviert. Wir werden die Zusammensetzung etwas verändern und geben tatsächlich Bier in unsere tierleidfreie Variante.

Lasst uns die Herzschatz-Versuchsküche starten.

Zutaten Bier-Wurst

  • 2 EL Lupinenmehl
  • 120 g Seitanpulver
  • 2 TL Zwiebelpulver
  • 125 ml Bier
  •  2 EL Hefeflocken
  • 1 TL Senfkörner
  • 1/2 TL Kreuzkümmel / Cumin
  • 1/2 TL Pfeffer
  • 1 EL Sojasoße
  •  2 TL Senf

Zubereitung

Nun wisst ihr Bescheid, warum unsere Bayrische Bierwurst schwäbische Wurzeln hat! Wir experimentieren mit hier ansässigem Bier. Jedes Mal müssen wir über den Namen schmunzeln. Auf das unpassende Verhalten bezogen wird dieses Wort in manchen Regionen im Schwabenländle verwendet. „Du Seggl“ heißt es dann. ツ

Auch unsere Brotzeit ist fernab dem Original, denn wir haben keine Brezeln. Dafür gibt es ein knuspriges Ciabatta.

Gebt erst die trockenen Zutaten zusammen und fügt dann die flüssigen Komponenten hinzu, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Eventuell müsst ihr kreativ reagieren, denn wir haben zu unserer obigen Mengenangabe noch etwas Bier hinzugeben müssen.

Lasst den Teig in der Zeit wo der Topf mit der Brühe und der Zwiebel aufkocht etwas gehen. Erst wenn das Wasser nicht mehr kocht gebt ihr die in Alufolie eingewickelte Bier-Wurst hinzu. Falls ihr uns hierzu eine Alternative habt, gebt uns doch bitte Bescheid, denn optimal ist das natürlich umwelttechnisch nicht.

Nach 30 Minuten vor sich hin sieden, darf die Bier-Rolle für abermals 30 Minuten bei 180 ° in den Backofen. Eventuell kürzer, uns ist nämlich die Umwicklung geplatzt.

Falls Euch optisch die Wurst zu blass erscheint, könnt ihr im Vorfeld mit Kurkuma und Paprika experimentieren.

Das Ergebnis kann sich schmecken lassen: Fluffig, etwas zu wenig Würzung für uns, da könnt ihr also großzügiger damit umgehen und überhaupt nicht nach Bier schmeckend. Das ist ja für die Zauberwaldelfe ausschlaggebend und der springende Punkt, so als bekennende Bier-Verweigerin. ツ

Mit süßem Senf und grünem Salat ein schönes Essen. Aber auch als Vesper für die Arbeit hervorragend geeignet.

Fazit: Es gibt doch mittlerweile nichts mehr, auf was wir empathischen, tierproduktfreilebenden Menschen heutzutage verzichten müssen. Mittlerweile kann doch irgendwie alles fast 1 zu 1 nachgekocht und gebastelt werden. Nie war es leichter auf vegan umzusteigen als jetzt. Deshalb wagt den Schritt, für Euch, die Tiere, Eure Kinder und die Umwelt. Probiert es aus. Go vegan.

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